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Theater Vor Deutschland-Premiere: Philippe Quesne begeistert Avignon

Eine vorapokalyptische Welt zwischen Paradies und Hölle: Der Erfolgsregisseur Philippe Quesne hat das Publikum beim Theaterfestival in Avignon begeistert.

Von dpa 09.07.2023, 13:29
Blick auf die Bühne in Avignon bei einer Aufführung des Theaterstücks „Le Jardin des délices“ (Der Garten der Lüste).
Blick auf die Bühne in Avignon bei einer Aufführung des Theaterstücks „Le Jardin des délices“ (Der Garten der Lüste). Martin Argyroglo/-/dpa

Avignon - Skurril und fantastisch: Mit „Le Jardin des délices/Der Garten der Lüste“ taucht der Erfolgsregisseur Philippe Quesne wieder in sein unverkennbares Universum ab - eine vorapokalyptische Welt zwischen Paradies und Hölle. Auf dem Theaterfestival in Avignon, wo das Werk bis zum 18. Juli zu sehen ist, hat der französische Regisseur das Publikum begeistert. Die Deutschland-Premiere findet auf der Ruhrtriennale am 7. September statt. Arte strahlt das Stück am 10. Juli aus.

Quesne ist der erste Theatermacher, der wieder den seit 2016 geschlossenen Steinbruch bespielt. An dem Ort beschwört er Blitz und Donner herauf und bedrohlichen Zikadengesang.

Für das rund zweistündige Werk hat sich der 53-Jährige von dem Triptychon „Der Garten der Lüste“ von Hieronymus Bosch inspirieren lassen. Die rätselhafte Darstellung, die vermutlich zwischen 1490 und 1510 entstanden ist, zeigt drei Szenen: das Paradies, die Hölle und den Garten der Lüste.

Mit dem Theaterstück feiert der bekannte Künstler der europäischen Festivalszene („Die Nacht der Maulwürfe“, „Crash Park - Das Leben einer Insel“) das 20-jährige Bestehen seiner Theatergruppe Vivarium Studio.