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Wie eine dänische TV-Serie zum Welterfolg wurde

15.02.2016, 12:12

Kopenhagen (dpa) - Die beliebte Polit-Serie Borgen war den dänischen Fernsehzuschauern zwischenzeitlich unheimlich. Vieles von dem, was in der Erfolgsserie des dänischen Rundfunks (DR) passierte, fand nämlich sein Spiegelbild in der echten Politik.

Ein Jahr nachdem die erste Staffel über die Ministerpräsidentin Birgitte Nyborg 2010 über die Bildschirme flimmert, wird mit Helle Thorning-Schmidt erstmals eine Frau an die Spitze des kleinen Landes gewählt.

Mitunter ist sich so mancher nicht mehr sicher, ob nun die Fiktion die Wirklichkeit beeinflusst hat oder andersherum. Fakt ist: Die drei Staffeln mit je zehn Folgen werden nicht nur in Dänemark zum Renner. Auch das internationale Publikum liebt die vielschichtige Polit-Serie über Intrigen, Skandale, Macht und das, was diese mit Menschen macht. Nachdem der DR seine Produktion in über 70 Länder verkauft hat, erreicht Borgen Millionen Zuschauer weltweit. Auch US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton outet sich als Fan.

Der Name der Serie leitet sich übrigens von dem Spitznamen des Kopenhagener Parlamentssitzes Christiansborg ab. Als sie in Deutschland - zuerst bei Arte, später in der ARD - ausgestrahlt wird, bekommt sie den etwas schlüpfrig klingenden Beinamen Gefährliche Seilschaften. Ihrer Anziehungskraft hat das keinen Abbruch getan.