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Palmyra-Zeichnungen aus dem 18. Jahrhundert in Köln

28.12.2015, 11:20

Köln (dpa) - Die Oasenstadt Palmyra galt als das Venedig der Wüste - bis ihre bedeutendsten Tempel im vergangenen Jahr von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zerstört wurden. Weltweit wurde die Kultur-Barbarei mit Entsetzen aufgenommen.

Das Kölner Museum Wallraf-Richartz dokumentiert Anfang des kommenden Jahres in einer Ausstellung, dass Palmyra die Menschheit schon vor Jahrhunderten faszinierte - lange bevor es zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

Gezeigt werden neben einem Modell der antiken Stadt bis zu 40 Zeichnungen, die der französische Künstler und Archäologe Louis-Francois Cassas (1756-1827) im Jahr 1785 vor Ort von den Monumenten der Ruinenstadt anfertigte. Die detailreichen, teils farbigen Darstellungen trugen wesentlich dazu bei, dass Palmyra im 18. Jahrhundert von der europäischen Gelehrtenwelt entdeckt und geschätzt wurde.

Die Ausstellung Palmyra - Was bleibt? läuft vom 26. Februar bis zum 8. Mai 2016. Es gehe darum, der Öffentlichkeit vor Augen zu führen, was sich hinter dem wohlklingenden Ortsnamen Palmyra überhaupt verbirgt, sagte der Kurator Thomas Ketselsen.

Infos des Museums zur Ausstellung