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Gebrauchtwagen-Check Je jünger, desto besser: Der Hyundai i20 beim Tüv (ab 2014)

Hyundais i20 gilt als solider Kleinwagen. Zumindest, wenn man ihn neu kauft. Wer mit einem Vorbesitzer-Exemplar liebäugelt, sollte die Fehlstellen kennen, die mit dem Alter mehr werden.

Von Stefan Weißenborn, dpa 12.09.2025, 00:05
Kleiner Koreaner: Der Hyundai i20 macht eine gute Figur, nicht nur in der Stadt - doch worauf ist zu achten, wenn es ein gebrauchtes Exemplar werden soll?
Kleiner Koreaner: Der Hyundai i20 macht eine gute Figur, nicht nur in der Stadt - doch worauf ist zu achten, wenn es ein gebrauchtes Exemplar werden soll? Hyundai/dpa-tmn

Berlin - Der i20 ist Hyundais Angebot im Kleinwagensegment - damit positioniert sich der südkoreanische Hersteller gegen alteingesessene Konkurrenzmodelle wie etwa VW Polo, Opel Corsa oder Ford Fiesta. Auch der Honda Jazz oder Toyota Yaris sind Wettbewerber.

Als Neuwagen hat der i20 ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Gebrauchte sind naturgemäß günstiger. Doch ganz fehlerfrei tritt der i20 bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) nicht auf. Daher: Jüngere Exemplare in die engere Wahl ziehen, dann greift womöglich auch noch die Fünfjahres-Garantie, die Hyundai auf Neuware gibt.

  • Modellhistorie: Als Nachfolger des Getz kam der i20 im Jahr 2008 erstmals heraus, die hier betrachteten Generationen Nummer zwei und drei starteten 2014 und 2020. Facelifts führte Hyundai 2018 und 2023 durch.
  • Karosserie und Varianten: Noch die zweite Generation wurde zusätzlich zum Fünf- auch als coupéhafter Dreitürer ausgeliefert, der beim aktuellen i20 gestrichen wurde.
  • Abmessungen (laut ADAC): 2. Generation: 4,04 m bis 4,07 m x 1,73 m bis 1,76 m x 1,45 m bis 1,53 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 326 l bis 1.042 l.
  • Stärken: Der „Auto Bild TÜV-Report 2025“ nennt den i20 einen „ausgereiften Kleinwagen“. Auf dem Prüfstand gibt das Fahrwerk der zweiten und dritten Generation eine „solide Vorstellung“.
  • Schwächen: Hintere Beleuchtung sowie Blinker und Warnblinker sorgen ab der zweiten HU im Alter von fünf Jahren mit erhöhten Quoten für Unmut, dann lassen auch die Funktion von Fuß- und Feststellbremse nach.
  • Pannenverhalten: Exemplare der Erstzulassungsjahre 2019 und 2020 stuft der ADAC als zuverlässig ein, alle anderen als „mittelmäßig bis unzuverlässig“ - i20 von 2014 schneiden in der Auswertung des Clubs sogar noch schlechter ab. Berücksichtigt sind in der Statistik Fahrzeuge, die mindestens zwei Jahre alt sind.
  • Motoren: Benziner (Drei- und Vierzylinder, Frontantrieb): 2. Generation: Benziner (Drei- und Vierzylinder, Frontantrieb): 55 kW/75 PS bis 88 kW/120 PS; Diesel (Drei- und Vierzylinder, Frontantrieb): 55 kW/75 PS bis 66 kW/90 PS.

Händler-Verkaufswert nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern - drei Preisbeispiele:

  • i20 1.1 CRDi Basis (6/2017); 55 kW/75 PS (Dreizylinder); 135.000 Kilometer; 6.792 Euro.
  • i20 Active 1.4 Passion+ (6/2018); 74 kW/101 PS (Vierzylinder); 83.000 Kilometer; 8.246 Euro.
  • i20 N 1.6 T-GDI (6/2022); 150 kW/204 PS (Vierzylinder); 41.000 Kilometer; 22.255 Euro.