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Bundesinstitut für Risikobewertung: Bleihaltige Munitionsreste in Wildfleisch sind riskant

21.09.2011, 07:19

Berlin (rgm). Ein regelmäßiger Verzehr von mit Bleimunition geschossenem Wildbret kann die Gesundheit gefährden. Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesinstitut für Risikobewertung aufgrund neuer Daten. Weil die Bleiaufnahme über andere Lebensmittel in Deutschland schon relativ hoch ist, kommt das durch bleihaltige Munitionsreste stark belastete Fleisch von Rehen, Wildschweinen oder Hirschen noch erschwerend hinzu. Gefährdet sind Menschen, die wöchentlich Wild essen, beispielsweise Angehörige eines Jägerhaushaltes.

Blei ist ein giftiges Schwermetall, das sich im Organismus anreichert und zu einer Vergiftung führt. Symptome sind unter anderen Muskellähmungen, Verwirrung, Gedächtnisverlust und Blutarmut. Ein wirksames Entgiftungsverfahren gibt es nicht. Besonders gefährdet sind Ungeborene und Kinder bis sieben Jahre. Deshalb sollten kleine Kinder, Schwangere und Frauen mit Kinderwunsch kein mit Bleimunition erlegtes Wild essen.