Eiskalte Herausforderung: Mit der Badehose in die Donau
Für die Teilnehmer ist es ein Riesenspaß, allerdings ein eiskalter. 2000 Aktive stürzen sich beim Neuburger Donauschwimmen in die Fluten. Im wenige Grad kalten Wasser schwimmen sie 4000 Meter - angefeuert von Tausenden Zuschauern.
Neuburg/Donau (dpa) - Die Wettervorhersage verspricht Temperaturen um die zehn Grad, dennoch wird das Donauschwimmen eine eiskalte Herausforderung: Mehr als 2000 Wassersportler stürzen sich an diesem Samstag (30. Januar) bei der 47. Auflage der Traditionsveranstaltung in Neuburg an der Donau in die Fluten.
Doch auch wenn sich das mancher der bis zu 10 000 erwarteten Zuschauer kaum vorstellen mag - für die Teilnehmer ist das Donauschwimmen im nur wenige Grad kalten Wasser auch noch ein Riesenspaß.
Die unerschrockenen Schwimmer legen eine vier Kilometer lange Strecke zurück. Sie tragen Neoprenanzüge, um sich vor der Kälte zu schützen. Viele sind verkleidet und bringen ähnlich wie bei einem Faschingszug an Land selbst gebaute Floße mit.
Drei Dutzend Wassersportler mögen es besonders kalt: Die durchtrainierten Frauen und Männer legen eine 400 Meter lange Distanz lediglich in Badebekleidung zurück. Für die Sicherheit der Teilnehmer sorgen rund 350 Helfer, allein der Sanitätsstab ist mit 90 Personen besetzt.
Das Neuburger Donauschwimmen hat Tradition: 1970 zeigten acht Taucher der dortigen Wasserwacht bei einer Übung, dass sie auch im Winter im eiskalten Wasser einsatzbereit sind. Danach erhöhte sich die Teilnehmerzahl konstant. Inzwischen ist die Veranstaltung das wohl größte Winterschwimmen Europas.