Empfindliche Blättchen Feldsalat nicht unter fließendem Wasser abspülen
Wer es beim Essen regional mag, kommt im Winter nicht am Feldsalat vorbei. Je nach Gegend kennt man ihn auch als Rapunzel, Nüssli, Mausohr, Acker- oder Vogerlsalat. Tipps für die Zubereitung.

Bonn - Feldsalat aus heimischem Anbau hat jetzt Hochsaison, denn das Gemüse ist winterhart. Geerntet sind die grünen Blättchen aber auch empfindlich - und sollten daher möglichst frisch verarbeitet werden. Schon beim Waschen sollte man vorsichtig sein, heißt es vom Rheinischen Landwirtschaftsverband (RLV).
In Schüssel schwenken
Zwar sei der im Handel erhältliche Feldsalat in der Regel vorgewaschen. Aber um mögliche Sandkörnchen zu entfernen, schwenkt man die von Wurzelansätzen befreiten Blätter vor dem Verzehr in einer Schüssel mit kaltem Wasser. Sie unter fließendem Wasser abzuspülen, würde die feinen Blättchen zerstören.
Wer frischen Feldsalat aufbewahren möchte, der beim Kauf sattgrün und fest sein sollte, kann ihn ein bis zwei Tage in den Kühlschrank legen. Weil die Blätter schnell welken, kommen sie in einen Folienbeutel oder eine Kunststoffdose, man kann sie auch in ein feuchtes Küchentuch einschlagen.
Feldsalat mit Ziegenkäse
Am besten isst mam den Feldsalat direkt. Zum Beispiel zusammen mit gebackenem Ziegenkäse, wie das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) vorschlägt. Darüber werden geröstete Wal- oder Haselnüsse sowie Granatapfelkerne gestreut.
Dazu passt eine klassische Vinaigrette aus Essig und Öl, gewürzt mit Salz, Pfeffer, einem Löffel Senf und frischen Kräutern. Diese sollte man aber erst kurz vor dem Servieren hinzufügen.
Auf die Stulle streichen
Auch zu Brotaufstrich lässt sich Feldsalat verarbeiten. Dafür werden die Blätter mit etwas Knoblauch, Walnüssen oder Kürbiskernen, Parmesan und Olivenöl fein püriert. Das Ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken - und fertig.