Dieser kann durch eine übermäßige Aufnahme purinreicher Nahrung ausgelöst werden. Der bei Gicht ohnehin erhöhte Harnsäurespiegel im Blut schnellt durch die Purine zusätzlich in die Höhe und verursacht Entzündungen im Gelenk. Gichtpatienten sollten daher mit Bedacht schlemmen. Das bedeutet nicht, dass sie auf jegliche Genüsse verzichten müssen. An Weihnachten darf es auch mal Gans sein, wenn sie mit purinarmen Beilagen kombiniert wird.
Bei Gicht handelt es sich meist um eine genetisch bedingte Stoffwechselkrankheit, bei der die Nieren nicht ausreichend Harnsäure ausscheiden können. Fachgesellschaften empfehlen daher eine dauerhafte Senkung der Harnsäure unter 6 mg/dl bzw. 360 µmol/l, um Gichtanfälle sowie Schäden an Gelenken und Organen zu verhindern. Neben einer Ernährungsumstellung können harnsäuresenkende Medikamente helfen, den Harnsäurewert langfristig auf einem niedrigen Niveau zu halten.
Wichtig ist hierbei, die vom Arzt verordneten Medikamente auch in beschwerdefreier Zeit einzunehmen, um Gichtanfällen und Ablagerungen von Harnsäurekristallen vorzubeugen. Doch gerade in der betriebsamen Weihnachtszeit wird die Medikamenteneinnahme schnell vergessen. Hier kann die MyTherapy App von Nutzen sein. Sie richtet sich an Patienten mit verschiedenen chronischen Erkrankungen und hilft, Medikamente im Blick und Werte im Griff zu haben. Die kostenlose App ist bei iTunes und Google Play verfügbar.
Tipps: Weihnachten trotz Gicht genießen
• Fleisch mit purinarmem Gemüse kombinieren: lieber Rotkohl statt Rosenkohl zum Gänsebraten.
• Ratsam: eine kleinere Portion Fleisch und dafür mehr Beilagen wie Kartoffeln bewusst genießen.
• Möchte man auf ein Glas Alkohol nicht verzichten, besser Wein statt Bier einschenken.
• Softdrinks am besten ganz weglassen, denn sie sind reich an Fruktose, die den Harnsäurespiegel ansteigen lässt.
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