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Große Karnevalsumzüge können für Kinder Stress bedeuten

Viele verkleidetete Menschen und laute Musik. Ein großer Karnevalsumzug kann ein Kindergartenkind schnell überfordern. Eltern sollten dann gut abwägen, wie sinnvoll es ist, die Veranstaltungen zu besuchen.

25.01.2016, 04:05

Fürth (dpa/tmn) - Umzüge in den Karnevals-Hochburgen sind für viele Kinder spannend - Eltern sollten es dort aber nicht übertreiben. Das ist natürlich vom Alter abhängig, im Kindergartenalter kann so ein großer Umzug das Kind vielleicht überfordern.

So sollten Eltern darauf achten, dass beispielsweise keine Betrunkenen es einfach anfassen - etwa am Kopf tätscheln - oder es blöd ansprechen. Wichtig ist dann, als Eltern keinen Alkohol zu trinken und das Kind im Blick zu behalten, sagt Maria Große Perdekamp. Sie ist Leiterin der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.

Wie lange ein Kind durchhält, hängt dann von ganz unterschiedlichen Faktoren ab: Wie ist das Wetter und wie spannend ist der Umzug? Ist es sehr voll, eng und kalt, wird es dem Kind schneller zu viel. Große Perdekamp empfiehlt, zu überlegen, ob man mit einem Kindergarten-Kind wirklich zum ganz großen Umzug muss. Es gibt ja auch kleinere Stadtteil-Umzüge, die vielleicht schöner für Familien sind, sagt die Expertin. Und Eltern könnten überlegen, stattdessen mit Freunden und anderen Kindern eine kleine Feier daheim zu organisieren - Kamelle und Kostüme darf es natürlich trotzdem geben.