Freizeit Haarsträubende Ausstellung
Im Phaeno in Wolfsburg können Besucher Phänomenen der Naturwissenschaft und Technik auf den Grund gehen.
Wolfsburg l Fliegende Teppiche gibt es nicht nur in den Märchen aus 1001 Nacht: Im Phaeno in Wolfsburg können große und kleine Besucher genau wie Aladin ein paar Runden mit einem echten Exemplar drehen. Und dabei lernen, wie das Schweben technisch möglich ist. Denn der Vorleger aus dem Orient gleitet nicht durch Zauberei, sondern wird von Luftpolstern getragen.
Zahlreiche solcher Exponate gibt es im Phaeno zu sehen – aber auch hautnah zu erleben. So können die Besucher Fakir spielen und sich auf einem Nagelbett ausruhen. Oder den Gleichgewichtssinn in einem Salon verlieren, in dem einfach alles schief ist.
Buchstäblich haarsträubend ist hingegen der elektrisch geladene Bandgenerator. Berührt man seine Kugel aus Metall, stehen die Haare zwangsläufig zu Berge. Insgesamt ist die Dauerausstellung in unterschiedliche Themenfelder wie Energie, Spiegel und Leben unterteilt. Was sie sich anschauen wollen, bestimmen die Besucher selbst. Eine festgelegte Laufrichtung gibt es nicht.
Schon von außen wirkt das Phaeno wie ein großes Experiment. Die Ausstellungshalle wird von zehn Füßen getragen, die sie über der Straße halten. Im Inneren finden sich Kegel, Kanten und Krater als bestimmende Formen. Vier Jahre betrug die Bauzeit für das außergewöhnlich geformte Betongebäude.
In einigen Wochen feiert die Experimentierlandschaft übrigens ihren zehnten Geburtstag. Gefeiert wird das ein Wochenende lang am 21. und 22. November. Dann warten Shows und Überraschungsgäste auf die Besucher, wie es in einer Mitteilung heißt. Anlässlich des runden Jubiläums eröffnet bereits am Sonnabend, 3. Oktober, die Sonderausstellung „MechanixX“ im Phaeno, in der nicht nur viel Bewegung gezeigt, sondern auch gefordert wird. Etwa beim Balancieren, Jonglieren und Jo-Jo-Spielen.
www.phaeno.de