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kalte Süßspeise Eiskonsum in Deutschland deutlich zurückgegangen

Weniger Schoko, Erdbeer und Vanille: Die Deutschen aßen im vergangenen Jahr deutlich weniger Eis als sonst. Der Grund - wie soll es anders sein: Die Corona-Krise. 

Von MGM AW/ dpa Aktualisiert: 12:56

Bonn. Durchschnittlich konsumierte jeder Verbraucher im vergangenen Jahr nur noch 8 Liter Speiseeis, wie der Eis Info Service des Bundesverbandes der deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) am Dienstag mitteilte. Das entspreche rund 114 Kugeln Eis pro Kopf. Zum Vergleich: 2019 hatte der Pro-Kopf-Verbrauch noch bei 8,4 Litern gelegen.

Doch betraf der Rückgang vor allem den Außer-Haus-Konsum - etwa in Eisdielen oder der Gastronomie. Wegen der langanhaltenden Lockdown-Maßnahmen habe es einen "regelrechten Einbruch im Außer-Haus-Verkauf von Speiseeis" gegeben, betonte BDSI-Geschäftsführer Ernst Kammerinke.

In den eigenen vier Wänden wurde dagegen eher mehr konsumiert. Die industriellen Hersteller von Speiseeis wie Langnese oder Mars Wrigley steigerten die Absatzmenge um 2,5 Prozent auf 575,5 Millionen Liter. Vor allem preisgünstigere Haushaltspackungen und Multipackungen - mit mehreren kleinen Eisportionen in einer Verpackung - wurden deutlich häufiger gekauft. Das hinterließ Spuren im Umsatz der Branche.

Trotz der gestiegenen Absatzmenge ging der Branchenumsatz deutlich um 8,1 Prozent auf knapp 2,4 Milliarden Euro zurück.