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Fleckenentferner Soda entfernt fetthaltige Rückstände

Bei der Fleckenbekämpfung im Haushalt muss nicht immer zur Chemiekeule gegriffen werden. Oft lohnen sich allbewährte Hausmittel.

05.02.2018, 23:01

Frankfurt/Dessau (dpa) l Der Frühling – die Natur treibt wieder aus, es ist länger hell draußen, die Sonne wird wärmer und scheint durch die Fenster. Besser gesagt: auf den Schmutz auf den Fenstern. Und auf den Staub auf den Regalen. Was sich in der Dunkelheit des Winters monatelang angesammelt hat, wird jetzt sichtbar.

Was putze ich denn, was ich sonst nicht putze?

Es gibt ein paar Stellen, die bei der wöchentlichen Reinigung nicht immer bedacht werden. Ein paar Beispiele: Fenster, Schrankablagen, Lampen, die Speisekammer, Dunstabzugshaube und Kühlschrank.

Was brauche ich denn dafür? Wird das teuer?

Es muss keine große Bandbreite an Putzmitteln sein. Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel in Frankfurt rät zu mindestens einem neutralen Allzweckreiniger. Damit lassen sich alle unempfindlichen Oberflächen reinigen. Für die Küche, wo sich ein Fettfilm auf Küchenschränke und Regale legt, ist zusätzlich ein Reiniger mit Fettlöser hilfreich. Gegen Kalk im Badezimmer und in der Küche bewährt sich zudem ein saurer Reiniger auf Basis von Zitronensäure.

Ist es nicht egal, mit welchem Putzmittel ich etwas reinige?

Nicht jedes Mittel packt jeden Schmutz. Und schlimmer noch: Manches Produkt kann Schäden hinterlassen. Ein saurer Reiniger für die teure Marmoroberfläche im Bad wäre zum Beispiel ein Desaster. Und für unlackierte Holzmöbel braucht man zum Beispiel andere Produkte als für Kunststoff- oder Edelstahloberflächen. „Wo die einzelnen Mittel ihre Stärken haben, ist auf den Verpackungen verzeichnet.“

Gibt es gute umweltfreundliche Alternativen?

Umweltfreundliche Produkte findet man im Handel zum Beispiel mit dem EU-Umweltzeichen und dem Blauen Engel. „Reinigungsmittel mit diesen Umweltzeichen belasten das Abwasser im Vergleich zu vielen konventionellen Reinigern gering, reinigen jedoch nachweislich vergleichbar gut“, sagt Marcus Gast vom Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau. „Auch der Anteil allergener Duftstoffe ist dort weitgehend beschränkt.“

Welche Hausmittel gibt es?

Michaela von der Linden-Schwemmlein vom Bayerischen Bauernverband verwendet einen Neutralreiniger, Kernseife, Zitronensäure, Spiritus und Soda. Mit denen lassen sich ihrer Erfahrung nach alle Reinigungsarbeiten im Haus gut bewältigen. „Kernseife kann überall im Haushalt eingesetzt werden, zum Beispiel bei hartnäckig verschmutzten Herdplatten oder zur Vorbehandlung von Flecken in der Wäsche“, erklärt von der Linden. Soda entfernt fetthaltige Rückstände in der Küche. Ihr Tipp: Hartnäckiges mit einer Sodalösung einweichen und mit Klarsichtfolie eine Zeit lang abdecken. Zitronensäure in Pulverform, die in Wasser gelöst wird, eignet sich für Kalkablagerungen im Badezimmer. Spiritus eignet sich zusammen mit Fensterleder zum streifenfreien Fensterreinigen. „Am besten verwendet man zwei Eimer, einen mit Kernseife im Wasser für die Fensterrahmen und einen mit Spiritus im Wasser für die Glasscheiben“, rät von der Linden.