Arrangiertes Sammelsurium IMM Cologne: Die neue Lust am Dekorieren
Schnickschnack liegt im Trend - und mit ihm ist wieder dekorativer Stauraum gefragter denn je. Oder die Sachen werden arrangiert. Es muss natürlich so aussehen, als sei alles hingeworfen worden.
Köln (dpa/tmn) - "Es gibt eine neue Lust zum Dekorieren", erläutert der Trendforscher Frank A. Reinhardt. Dieses Thema bestimmt auch die Internationale Möbelmesse IMM Cologne in Köln (Publikumstage: 20. bis 22. Januar).
"Wir haben wieder zunehmend Regale - denn wenn sie gerne dekorieren möchten, müssen sie auch die Plätze haben", sagt Frank A. Reinhardt.
Das Dekorieren wird auch perfektioniert. Der Trendexperte spricht in diesem Zusammenhang von der Wohnung als "eine Art Collage", in der sich neben neuen Möbelentwürfen, Designklassiker und Erbstücke gleichermaßen tummeln. Vielleicht steht auch noch das Fahrrad in einer Ecke - der bunte Mix ist gewünscht. So kennt man das aktuell aus viele Wohn-Zeitschriften und Fashion-Magazinen.
"Aber was wie hingeworfen aussieht, ist natürlich aufwendig gestylt", erklärt Reinhardt. Dafür brauche der Bewohner ein Händchen. "Oder man hat einen Interior Designer, der das aufwendig gestaltet." Ziel des Mixes sei eine "Wohlfühlatmosphäre".
Und zwar eine, die vor allem dem Bewohner gefällt. Denn: "Es gibt kein Richtig oder Falsch mehr", betonte Reinhardt in einem Trend-Vortrag im Rahmen der Messe. Es wird gemixt und kombiniert, was persönlich zusagt. "Nicht nur das Leben ist widersprüchlich – unsere Wohnungen sind es auch!", überschreibt der Trendforscher diese Einrichtungsgestaltung.
Service:
Für die Öffentlichkeit ist die IMM Cologne vom 20. bis 22. Januar, jeweils von 9.00 bis 18.00 Uhr beziehungsweise am Sonntag von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Vom 16. bis 19. Januar haben nur Fachbesucher Zutritt.
Im Rahmen der IMM findet in diesem Jahr auch die Trendschau Living Kitchen für Küchen, Elektrogeräte und Kochzubehör statt.