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Närrische Zeiten Karneval wider Willen: Wie lustig müssen Eltern sein?

Karneval, Lebensgefühl oder Zumutung? Was die närrische Zeit angeht, gehen die Meinungen auseinander. Sind die Kinder dem Karneval zugetan, sollten die Eltern diesem Wunsch nachgeben. Denn Freude und Spaß beim Verkleiden und beim Besuch von Umzügen sind groß.

05.01.2018, 03:51

Fürth (dpa/tmn) - Wer sich als Erwachsener weder für Verkleidung noch für Bonbons auf dem Boden erwärmen kann, hat es zu Karneval schwer. Kita und Schule nehmen auf Faschingsmuffel keine Rücksicht: Hier gehören Verkleidungen als Frosch oder Prinzessin selbstverständlich dazu.

Müssen Eltern ihren Kindern zuliebe so tun, als ob sie Karnevalsschlager und Kamelle toll finden? Oder dürfen sie ungeniert den Spaßverderber raushängen lassen? Von beidem ein bisschen, findet Ulric Ritzer-Sachs. Er arbeitet bei der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.

Eltern sollten auswählen: Sie können ihrem Nachwuchs zuliebe mit zum Faschingsumzug gehen, oder auch beim Verkleiden und Schminken helfen: "Und beim Rest darf ich sagen: "Das ist nichts für mich, da zieh ich nicht mit". Damit kommen Kinder klar", sagt Ritzer-Sachs. Und selbst wer das Verkleiden furchtbar findet: Wer sieht, wie viel Spaß die Kinder daran haben, kann dem Ganzen vielleicht doch etwas Freude abgewinnen.