Ohne Geplapper und Gequengel Kind richtig auf Besuch vorbereiten
Eltern kennen es vom Telefonieren: Kinder plappern dazwischen, sobald das Gespräch beginnt. Das kann auch passieren, wenn sich Besuch angesagt hat. Was steckt dahinter? Und wie sollten Eltern reagieren?
Hamburg (dpa/tmn) - Manche Kindern benehmen sich wie ausgewechselt, wenn ihre Eltern Besuch bekommen. Sie plappern ständig dazwischen, so dass eine normale Unterhaltung kaum möglich ist.
Sie drehen richtig auf - aus Angst, sie könnten weniger Aufmerksamkeit bekommen. Das liegt an Änderungen im gewohnten Tagesablauf, worauf Kinder oft unsicher reagieren, erklärt das Onlineportal "leben-und-erziehen.de".
Es empfiehlt, das Kind schon in die Vorbereitungen auf den Besuch mit einzubeziehen. So könne es beim Einkaufen, Kochen und Tischdecken helfen. Vielleicht darf es sich auch für den Gast eine Überraschung ausdenken – ein selbst gemaltes Bild etwa.
Nach einer kurzen Phase der Begrüßung und des Kennenlernens sollte das Kind dann aber wissen: Jetzt wollen sich meine Eltern in Ruhe mit dem Besuch unterhalten. Ich darf zwar dabei sein, aber nicht ständig dazwischenplappern. Dabei könnten die Eltern ihr Kind auf den Schoß nehmen, ihm den Rücken kraulen, damit es merkt: Ich bekomme genügend Aufmerksamkeit.
Aber Mütter und Väter sollten sich weiter in Ruhe mit dem Besuch unterhalten. Die Kleinen müssten akzeptieren lernen, dass die Eltern jetzt vorrangig für den Besuch da sind. Ab drei, vier Jahren könnten sich Kinder für eine Weile auch allein beschäftigen.