Tipps für Bordsteinkanten Mit dem Rollator Hindernisse überwinden
Wenn das Laufen im Alter nicht mehr so leicht ist, kann ein Rollator eine gute Unterstützung sein. Doch wie meistert man damit Hindernisse wie eine Bordsteinkante oder eine Türschwelle? Ein paar Tipps.
Köln (dpa/tmn) - Ein Rollator leistet vielen alten und pflegebedürftigen Menschen im Alltag gute Dienste. Doch schon niedrige Bordsteinkanten oder Türschwellen können zum Hindernis werden. Darauf weist das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) in der Zeitschrift "Pro Alter" (Ausgabe 3/2018) hin.
Wer vor dem und am Hindernis ein paar Regeln beachtet, kann folgenschwere Unfälle vermeiden. So empfiehlt es sich, vor der Schwelle ein Stück weiter in den Rollator hineinzutreten und eine leichte Schrittstellung einzunehmen. Mit einer Hand wird die Gehhilfe dann vorne, etwa am Sitzbrett, leicht angehoben, die andere Hand bleibt am Griff.
Wichtig ist, dass die Hinterräder am Boden bleiben. Möglich ist auch, an eine Bordsteinkante schräg heranzufahren. Die zum Hindernis liegende Seite wird am Griff angehoben, der andere Griff nach unten gedrückt. Das eine Vorderrad wird auf oder über das Hindernis geschoben. Steht es sicher, kann das zweite Vorderrad ebenso nachgeholt werden.
An höhere Bordsteinkanten sollten Senioren dicht heranfahren. Ein Fuß wird für den sicheren Halt eine knappe Fußlänge hinter den Rollator gestellt. Mit dem anderen Fuß wird ein Hinterrad blockiert, mit der Hand die Bremse betätigt. Nun werden beide Griffe zum Körper und nach unten gezogen, so dass sich die Vorderräder heben.
Ist der Rollator auf den Hinterrädern ausbalanciert, wird die Bremse gelöst und etwas nach vorne gefahren. Stehen die Vorderräder sicher auf dem Bordstein, kann der Rollator an den Griffen angehoben und auf den Bordstein geschoben werden. Bevor Senioren dann selbst hinaufsteigen, sollten sie die Bremsen am Rollator feststellen.
Rollator-Broschüre des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP)