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Fall 2: Fahrtkostenerstattung bei medizinischer Studie Nach zwei Jahren endlich Geld erhalten

18.07.2011, 04:32

Als Mittler zwischen Hirnforschung und Pharmazeutischer sowie Biotech-Industrie betreibt die Magdeburger FAN GmbH anwendungsorientierte neurowissenschaftliche Forschung mit dem Focus auf Krankheiten des Zentralnervensystems.

Das Forschungsinstitut Angewandte Neurowissenschaften - FAN - hat den Status eines Transferzentrums des Leibniz-Instituts für Neurobiologie sowie eines An-Instituts der Otto-von-Guericke- Universität. Mit deren Klinik für Neurologie führte FAN im Jahr 2009 eine Studie durch, an der sich auch Otto Meklenburg beteiligte. Dem Probanden aus Halberstadt war zugesagt worden, dass er für die Fahrten vom Heimatort in die Magdeburger Uniklinik und zurück anteilig die Kosten erstattet bekommen würde.

Alle notwendigen Nachweise eingereicht

Im November 2009 hatte er alle dafür notwendigen Nachweise eingereicht und seitdem einen umfangreichen Mail-Verkehr mit seinen Ansprechpartnern in der medizinischen Fakultät der Uni geführt. Ergebnislos, denn auch die dortigen Ärzte und Mitarbeiter konnten in dieser Sache nicht helfen. Man entschuldigte sich zwar für die Verzögerung und versicherte im Laufe der vergangenen eineinhalb Jahre mehrfach, dass man das Anliegen weitergeleitet habe - doch die zugesagte Kostenerstattung kam bei Otto Meklenburg nicht an.

Erst auf Nachfrage der Volksstimme bei der Pressestelle der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität stellte sich heraus, was der Leser vorher nicht wusste: Bei dieser Studie handelte es sich um eine gemeinsame der Neurologen des Uniklinikums mit dem Forschungsinstitut für angewandte Neurowissenschaften, über das auch die Vergütung erfolgen sollte. Die dafür verantwortliche Mitarbeiterin war jedoch sehr lange krank, wurde mitgeteilt.

Über die Zeitungsanfrage hatte vor wenigen Tagen nun aber auch die Leitungsebene des Forschungsinstituts von dem Dilemma mit der noch nicht erfolgten Fahrtkostenerstattung erfahren. Obwohl zurzeit gar nicht in Magdeburg, veranlasste die Geschäftsführerin, dass der Proband aus Halberstadt unverzüglich die vor rund zwei Jahren zugesagte Summe erhält und rief ihn sofort an, um sich persönlich bei ihm zu entschuldigen. Die Ärzte, mit denen Otto Meklenburg in dieser Sache in Kontakt stand, hätten die Verzögerung nicht zu verantworten, betonte sie. (goe)