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Zur Herbstzeit werden Wildunfälle wieder häufiger Nur bei Haarwild zahlt die Versicherung

07.09.2010, 04:18

Magdeburg (rgm). Vorsicht ist auf Straßen vor allem in der Dämmerung überall dort geboten, wo Büsche und Bäume Waldtieren Rückzugsräume bieten. Lilo Blunck, Vorstandsvorsitzende des Bundes der Versicherten (BdV): "Durch Wildwechsel kann es zu unangenehmen tierischen Begegnungen kommen. Gut, wer sich dann auf eine Teilkaskoversicherung verlassen kann."

Diese Versicherung springt nämlich ein, wenn Hirsch & Co. ins Auto rennen. Lilo Blunck: "Versichert sind Zusammenstöße ausschließlich nur mit Haarwild, etwa Damwild, Feldhase und Fuchs." Flattert aber ein Fasan ins fahrende Auto, zahlt der Kfz-Versicherer nicht.

Mittlerweile bieten allerdings viele Gesellschaften eine Erweiterung ihrer Verträge an, so dass auch bei Schäden durch andere Tiere wie Kuh, Pferd oder Schaf reguliert wird.

Weichen Autofahrer großen Tieren aus, zahlt die Assekuranz auch, weil damit möglicherweise ein erheblicher Personen- oder Sachschaden vermieden werden kann. "Aber Vorsicht", mahnt Lilo Blunck, wenn uns Kleintiere vors Auto laufen: "Dann winkt der Versicherer ab! Denn wer durch ein solches Ausweichmanöver einen Schaden riskiert, handelt unverhältnismäßig."

Im Schadensfall Unfallstelle absichern, Polizei oder Forstamt alarmieren. Blut- und Haarspuren am Fahrzeug nicht beseitigen, bevor die Versicherung den Schaden begutachtet hat.