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Tipps vom Alpenverein Wolken im Blick: Gewittergefahr am Berg ernst nehmen

Gewitter zählen zu den großen Wettergefahren in den Bergen - nicht nur wegen Blitzschlägen. Wie Wanderer das Risiko richtig kalkulieren.

Von dpa 13.08.2025, 16:47
Touren sollten früh am Tag geplant werden, da die Gewittergefahr am Nachmittag deutlich steigt.
Touren sollten früh am Tag geplant werden, da die Gewittergefahr am Nachmittag deutlich steigt. Angelika Warmuth/dpa/dpa-tmn

München - Gerade an heißen Tagen sollten Urlauber in den Bergen das Gewitterrisiko im Blick haben. Weil das dann besonders hoch sei, gilt es vor und auch während der Tour Wetterberichte und Wolkenentwicklung im Blick zu behalten, rät der Deutsche Alpenverein. Bei der Planung der Wanderung sollte man außerdem schauen, welche Möglichkeiten es für Notabstiege gibt, falls man die Tour abbrechen muss.

Grollt der Donner und dunkle Wolken ziehen auf, sollte man sofort den Rückweg antreten und in einer Hütte Schutz suchen. Falls man keinen Unterschlupf mehr findet und das Gewitter über einen hinweg zieht, rät der Alpenverein: eine Mulde suchen und dort mit geschlossenen Beinen, bestenfalls auf einen Rucksack, hinhocken. 

Grate, Gipfel und exponierte Freiflächen sollte man rasch verlassen und Abstand zu Wasserläufen, nassen Felswänden und Metall halten. Auch frei stehende Bäume und Waldränder gilt es zu meiden. Im dichten Wald hingegen sei es „relativ sicher“, so der Alpenverein. 

Nicht nur Blitze sind eine Gefahr

Blitzschlag ist aber längst nicht das einzige Risiko durch Gewitter: Es droht Sturzgefahr auf rutschigen Wegen - und Auskühlung. Darum sollten stets auch eine Regenjacke und eine Rettungsdecke im Rucksack sein.

Generell gilt: Touren lieber in die Frühe legen, sodass man zur Mittagszeit zurück ist. Denn vor allem zum Nachmittag hin steigt die Gewittergefahr dem Alpenverein zufolge an. Ein Warnsignal für möglicherweise später aufziehende Unwetter sei, wenn schon frühmorgens Quellwolken entstehen.