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Slow-Parenting - Erst das eigene Verhalten ändern

Achtsamkeit wird in unserer hektischen Welt immer wichtiger - auch die Kindererziehung bildet keine Ausnahme. Gemäß den grundsätzen der Slow-Parenting-Bewegung funktioniert Erziehung vor allem durch das Vorleben der Eltern, weniger durch Verbote und Drill.

24.12.2015, 08:00

Hamburg (dpa/tmn) - Unter Slow-Parenting versteht man in meist eine achtsame Erziehung. Der Slow-Bewegung geht es im Wesentlichen darum, Kinder nicht mehr zu drillen, damit sie im Wettbewerb mit anderen am besten abschneiden, sagte Carl Honoré im Interview der Zeitschrift Nido (Januar 2016).

Der Journalist gilt als Mitbegründer der Slow-Life-Bewegung und hat selbst zwei Kinder. Stattdessen solle man auf die eigene Familie schauen und sich fragen, was wirklich wichtig ist - etwa Freizeitaktivitäten, technische Geräte oder Erfolge. Das größte Geschenk, das man Kindern mit auf den Weg geben kann, ist das Selbstvertrauen, ihre eigenen Definitionen von Erfolg zu leben.

Bei ihm selbst sei es der erste Schritt gewesen, sein eigenes Verhalten zu ändern - etwa dass er während der Familienzeit nicht auf sein Handy schaue oder seine Mails checke. Dann hätten sich die Gewohnheiten aller stark verändert.