So baden die Jüngsten ohne Risiko

Kinder nur an unbedenklichen Stellen spielen lassen. Sie sind größeren hygienischen Belastungen ausgesetzt, weil sie gerne lange in flacherem, wärmerem Wasser spielen und dabei auch Wasser schlucken. Dieses Wasser ist oft stärker belastet.

Nie in Wasser baden, dessen Ursprung zweifelhaft ist, sowie in Mündungen von Bächen, Rohren, Entlastungskanälen und Entwässerungsgräben in Ufernähe, da solche Zuflüsse häufig eine erhöhte Anzahl an Keimen transportieren. Auch Bassins meiden, die lange Zeit vom restlichen Gewässer abgetrennt sind, weil es hier keinen Wasseraustausch gibt, und Keime in wärmerem Wasser ideale Bedingungen haben.

Stellen wie zum Beispiel Buhnen, Pflockreihen oder andere Objekte meiden, an denen sich tierisches und pflanzliches Material sammelt und länger liegen bleibt, weil es auch hier keinen ausreichenden Wasseraustausch gibt. Auch Bereiche mit Algenhaufen oder großen Algenanschwemmungen in flachem Wasser sind zu meiden.

Auf Blaualgen achten, die sich im Sommer stark vermehren können und Giftstoffe enthalten. Sie erkennen Sie an grün- oder bläulich-trübem Wasser, häufig mit grün- oder bläulichen Schlieren auf der Wasseroberfläche. Lassen Sie hier auch Ihren Hund nicht ins Wasser.

Nicht in der Nähe von Bootshäfen oder Anlegestellen baden, da es hier zu Verunreinigungen durch das (verbotene) Entleeren von Bootstoiletten und durch Vogelkot kommen kann.

Keine Wasservögel füttern, da Sie diese damit dauerhaft anlocken. Sie hinterlassen Fäkalbakterien und können Krankheitserreger und Parasiten mit sich bringen.

Nicht unmittelbar nach starkem Regen in der Nähe von Zuflüssen baden, da diese dann fast immer auch größere Mengen an Keimen in den See spülen. Man erkennt solche Zuflüsse meist an ihrer "Trübefahne". Warten Sie, bis das Wasser im Badebereich wieder ungetrübt ist, in der Regel innerhalb von zwei bis vier Tagen.

An Hundestränden eine eventuelle zusätzliche hygienische Belastung durch Fäkalien am und im Wasser beachten.

Auf die Hinweis- oder Verbotsschilder an den Stränden achten und unbedingt auch befolgen, damit Kinder keinen Schaden nehmen.