So bekommen Eltern Zeit und Kraft für ihr krankes Kind
So können Eltern fit bleiben und sich Freiraum schaffen, auch wenn ihr Kind krank ist:
Mama und Papa wechseln sich bei der Betreuung des Kindes ab. Dann kann einer zwischendurch frische Luft schnappen, während der andere sich kümmert. Oder einer schläft mal im Gästezimmer.
Wenn das Kind länger krank ist, sollten Eltern einen Babysitter engagieren. Bei einem Restaurant- oder Kinobesuch erholen sich strapazierte Nerven schneller als bei Dauerpräsenz zu Hause.
Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) gibt vor, dass die Mutter oder der Vater eines kranken Sprösslings unter acht Jahren sich bis zu fünf Tage lang von der Arbeit freistellen lassen kann. Der Arbeitgeber muss den Lohn weiter zahlen und darf nicht erwarten, dass die Fehlzeit durch nachträgliche Überstunden abgeglichen wird.
In manchen Arbeitsverträgen wird die BGB-Regelung ausgeschlossen. Dann greift die gesetzliche Krankenversicherung. Voraussetzung: Das Kind ist jünger als zwölf, es hat ein ärztliches Attest, die Betreuung ist notwendig und es gibt sonst niemanden im Haushalt, der sich kümmern könnte.
Literaturtipps: Ursula Kreicher: "Kinderkrankheiten. Schnell erkennen - gezielt behandeln", Gräfe und Unzer, 2011, 17,99 Euro, ISBN: 978-3833819865; Herbert Renz-Polster, Nicole Menche, Arne Schäffler: "Gesundheit für Kinder: Kinderkrankheiten verhüten, erkennen und behandeln", Kösel Verlag, 2010, 29,95 Euro, ISBN: 978-3466309047; Cornelia Nitsch: "Dr. Mama. Das andere Buch der Kinderkrankheiten", Bassermann Verlag, 2009, 7,99 Euro, ISBN: 978-3809422655