Wie der Vorsatz, Gewicht zu halten, gelingt So kommen Sie fit durch die Feiertage
Köln (dpa) l Morgens Rührei, mittags Gans, abends Schnitzel. - An Weihnachten schlemmen viele, was das Zeug hält. Dazu kommt oft mangelnde Bewegung. Bei einem solchen Ungleichgewicht zwischen Kalorienzufuhr und -verbrauch zeigt die Waage schnell mehr an.
"Was folgt, ist immer das Gleiche: Die Betroffenen ärgern sich und schwören sich, dass es im nächsten Jahr anders wird", erklärt Psychologin Jessica Peterka-Bonetta. Oft bleibt es beim guten Vorsatz. Der Grund ist, dass es an Motivation fehlt oder die Motivation nicht echt ist. "Zu sagen, dass man weniger essen und sich viel bewegen will, klingt natürlich glamourös", sagt Peterka-Bonetta. "Um es in die Tat umzusetzen, bedarf es aber nicht nur Anreize von außen, sondern vor allem ausreichend inneren Antriebs."
Es gelte, etwas zu finden, das die Verhaltensänderung attraktiv macht. Neben der Aussicht, sein Gewicht zu halten, könnte das etwa die Tatsache sein, dass die "Viel-Essen-wenig-Bewegung"-Kombi den Körper belastet: Sie lässt einen schlapp werden und kann Magendrücken oder Kopfschmerzen nach sich ziehen.Zu wissen, wofür man seine Gewohnheiten ändert, ist aber nur das eine. "Damit aus Vorsätzen Realität wird, bedarf es eines konkreten Ziels", sagt Bernd Thurner, Co-Autor des Trainingsratgebers "Fit und Faul". Wer sich nur allgemein vornehme, weniger zu essen und aktiver zu sein, laufe eher Gefahr zu scheitern, als der, der sich klare Regeln setzt. Diese könnten etwa lauten, außerhalb der Mahlzeiten nichts zu essen oder sich zu bestimmten Zeiten zu bewegen.
Laufen und Spaziergänge sind besonders geeignet
Besonders geeignet sind Sportarten wie Laufen, Nordic Walking oder Skilanglauf, da sie alle Muskeln beanspruchen. Dauer und Intensität können individuell variiert werden. Wem das zu viel ist, kann auch spazieren gehen - das aber ausgedehnt. Was das Maßhalten beim Essen angeht, hält die Ernährungswissenschaft Tipps bereit. So empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), vor den Mahlzeiten ein Glas Wasser zu trinken, weil das den Appetit zügelt. Ein weiterer Rat ist, langsam zu essen, da das Sättigungsgefühl erst nach 15 bis 20 Minuten einsetzt.