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Sicherheitscheck Bei Weihnachtseinkäufen nicht auf Fake-Shops hereinfallen

„Black Friday“ und die Suche nach Weihnachtsgeschenken: Bestellen von der Couch aus geht einfach, wird aber teuer, wenn Sie einem Fake-Shop auf den Leim gehen. So können Sie diese enttarnen.

Von dpa 05.11.2025, 15:49
Überweisungen auf ausländische Konten bergen ein hohes Risiko: Seriöse Shops nutzen in der Regel deutsche Bankverbindungen.
Überweisungen auf ausländische Konten bergen ein hohes Risiko: Seriöse Shops nutzen in der Regel deutsche Bankverbindungen. Franziska Gabbert/dpa-tmn

Hamburg/Hannover - Gute Ware zu günstigen Preisen: Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Und leider ist es das oft auch nicht. Wer übers Internet bei einem Fake-Shop bestellt, zahlt, ohne etwas dafür zu kriegen. Da helfe auch nicht, dass man Verträge, die online geschlossen wurden, eigentlich widerrufen könne, heißt es von der Verbraucherzentrale Hamburg.

Ist der Online-Shop nicht mehr vorhanden und der Betreiber nicht bekannt oder nicht auffindbar, ist das Geld verloren. Besser ist daher vorbeugen - das heißt, sich vor der Bestellung ein bisschen Zeit zu nehmen, um unbekannte Shops zu überprüfen. Das geht zum Beispiel so:

  • Impressum: Fehlt es ganz oder sind wichtige Angaben nicht vorhanden, ist das ein Fake-Shop-Signal. Das
  • Handelsregisternummer: Checken Sie die Nummer unter handelsregister.de. Laut der Verbraucherzentrale geben Sie dort in das vorgegebene Feld nur die Nummer ohne den Zusatz „HRB“ ein. Ist die Nummer falsch: Finger weg vom Online-Shop. Betrüger können aber auch echte Nummern kopieren. Hier kann man laut der Polizei mit der Nummer im Internet suchen und weitere Hinweise oder sogar die echte Firma finden.
  • Gütesiegel: Verwendet ein Shop etwa das Siegel von „Trusted Shops“, klicken Sie darauf. Hat der Shop tatsächlich das Siegel, muss es verlinkt sein und die Zertifizierungsseite wird angezeigt.
  • Erfahrungsberichte: Recherchieren Sie mit dem Namen des Shops nach Berichten anderer Verbraucher und Verbraucherinnen. Haben diese schon schlechte Erfahrungen gemacht, sollte Sie das warnen.
  • Bankverbindung: Wo sitzt die Bank, an die Sie die Ware bezahlen sollen? Überweisen Sie nicht auf ausländische Konten, wenn der Shop laut Impressum in Deutschland sitzt, warnt die Verbraucherzentrale.
  • Telefonnummer: Falls eine Nummer mit deutscher Vorwahl angegeben ist, rufen Sie diese einfach einmal an, heißt es vom Landeskriminalamt. Manchmal seien auch 0800er-Nummern angegeben, die aber oft nicht vergeben seien, zu irgendwelchen Sprachdiensten oder Personen führten oder dauerhaft besetzt seien.
  • Social Media: Prüfen Sie angebliche Links zu Facebook, Twitter, Instagram und ähnlichen Fanseiten in Social Media, rät das Landeskriminalamt. Oft würden diese nur zur Startseite des Anbieters verlinken und nicht zu einer echten, bereits länger bestehenden Fanseite.

Tipp: Die Verbraucherzentrale Hamburg listet auf ihrer Website eine Reihe von Fake-Shops auf. Weil diese meist nur für kurze Zeit bestehen und ständig neue hinzukommen, ist die Liste sehr umfangreich. Sie können dort alphabetisch suchen, außerdem sind ganz oben die Shops aufgeführt, vor denen zuletzt gewarnt wurde.

Nützliches Tool: Außerdem können Sie den Domainnamen eines Online-Shops in den Fakeshopfinder der Verbraucherzentralen eingeben. Nach einem Ampelsystem wird die Website bewertet, entsprechende Anzeichen oder aktuelle Warnungen werden aufgelistet.