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Computer PC-Probleme selbst beheben

Der PC startet extrem langsam oder der Mauszeiger springt übers Display - für viele Probleme mit dem Rechner gibt es einfache Lösungen.

Von Tom Nebe 21.03.2016, 23:01

Hannover/München (dpa) l Die meisten PC-Nutzer verlangen von ihrem Gerät nicht viel: Es soll einfach nur laufen, damit man arbeiten, surfen oder spielen kann. Funktioniert mal etwas nicht wie gewünscht, packt einen schnell die Wut. Doch Abhilfe schaffen nur ein kühler Kopf und die richtigen Handgriffe. Einige häufige Probleme und ihre Lösungen im Überblick:

Klemmendes Laufwerk: Beim Druck auf die „Öffnen“-Taste rührt sich nichts. „Das ist ein Klassiker“, sagt Georg Schnurer vom Fachmagazin „c‘t“. Klassisch ist auch die Lösung: Ein kleines Loch ermöglicht das manuelle Öffnen, wenn man etwa eine aufgebogene Büroklammer hereinsteckt, bis ein Widerstand spürbar wird und die Schublade schließlich aufspringt. Vor dieser Prozedur sollte der Rechner ausgemacht werden. Bei Desktop-PCs verbirgt sich das Loch oft hinter einer Abdeckung.

Langsames Hochfahren: Fährt Windows zu langsam hoch, kann ein Aufräumen des Autostart-Menüs dem Rechner auf die Sprünge helfen. „Viele Programme nisten sich unbemerkt in den Autostart ein“, erklärt Florian Holzbauer vom „Chip“-Magazin. Sie bremsen dann beim Start das System aus. Bringt das Aufräumen keine große Verbesserung, empfiehlt der Experte die Neu-Installation von Windows. Wichtig: vorher die Daten sichern.

Springende Maus: Spielt der Mauszeiger verrückt, kann ein kritischer Blick auf die Unterlage helfen, weil Schmutz den Zeiger möglicherweise springen lässt. „Das ist wie, wenn ein Auto durch ein Schlagloch fährt“, sagt Michael Schmelzle vom Fachmagazin „PC Welt“. Bei optischen Mäusen kann sich Schmutz in der Vertiefung für den Sensor angesammelt haben. Bei mechanischen Mäusen sollte einmal die Kugel herausgenommen und gereinigt werden. „Mit einer Pinzette entfernen Nutzer den Dreck von den kleinen Walzen im Inneren“, erklärt Schmelzle.

Farbstich: Hat der Monitor etwa einen Rotstich oder flimmert, kann ein lockerer Stecker schuld sein. „Da klettert man mal kurz hinter den Rechner und prüft dies nach“, rät Schnurer. Abziehen, pusten und wieder fest anstecken. Hilft das nicht, sollte man das Kabel auf einen Bruch prüfen und im Zweifel ein anderes Kabel ausprobieren. Ursächlich kann aber auch ein Grafikkartentreiber-Fehler sein. Dann muss der Treiber neu installiert werden. Hilft auch das nichts, ist ein Defekt an Monitor oder Grafikkarte wahrscheinlich.

Unerkannte USB-Geräte: Ob Digitalkamera, Smartphone oder Speicherstick: Wenn ein Gerät nicht oder nicht mehr erkannt wird, ist es ratsam, den Stecker auszublasen, um dort Staubreste zu entfernen, die den Kontakt stören können. Der Wechsel des USB-Ports ist eine andere Möglichkeit. „Häufig genutzte Ports sind nicht selten ausgelutscht“, erläutert Schnurer. Auch der Treiber kann das Problem sein. Er wird in der Systemsteuerung deinstalliert. Danach startet man den Rechner neu und schließt sein Gerät an. Das spielt den Treiber neu auf.

Lärmender Rechner: Der PC brummt trotz normaler Leistung ungewohnt laut? „In den meisten Fällen dürfte der Lüfter verstaubt sein“, erklärt Holzbauer. Bei Desktop-PCs sollte der Rechner vom Stromnetz genommen und das Gehäuse geöffnet werden. Mit dem Staubsauger wird es auf niedrigster Stufe gereinigt. Für das Reinigen der kleinen Lüfterlamellen rät der Experte zu angefeuchteten Ohrstäbchen.

Klebrige Tastatur: Hier ein paar Chips, dort ein paar Süßigkeiten und ruck zuck ist die Tastatur dreckig und verklebt. Zum Putzen sollte das Reinigungstuch nur nebelfeucht sein, rät Schnurer, so dass kein Wasser mit der empfindlichen Elektronik in Berührung kommt. Bevor man beginnt, das Keyboard zu zerlegen, sollte man jedoch kurz die Bedienungsanleitung studieren. „Dort steht, ob die Kappen abgelöst werden können“, erklärt Schnurer. Müssen viele Tasten gereinigt werden, sollte vorher ein Foto gemacht werden, um die richtigen Stellen wieder zu finden.