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Traditionsreicher Wildpferdefang im Münsterland

29.05.2016, 13:51

Dülmen (dpa) - Der traditionelle Wildpferdefang hat mehr als 15 000 Menschen ins nordrhein-westfälische Münsterland gelockt. Bei Volksfeststimmung wurden am Samstag rund 250 Tiere in die Arena getrieben, um die einjährigen Hengste einzufangen und zu versteigern.

Der männliche Nachwuchs wird aus der Gruppe herausgeholt, weil es sonst zu Rangkämpfen mit älteren Tieren kommen würde. Mit mehr als 40 Hengsten waren in diesem Jahr besonders viele Jungtiere auszusortieren, sagte die zuständige Försterin. 

Die wildlebenden Ponys im Merfelder Bruch bei Dülmen gehören dem Herzog von Croÿ. Mit den Einnahmen aus der Versteigerung finanziert er den Erhalt der 400 Tiere umfassenden Herde.

Tierschützer protestieren seit langem gegen das Spektakel. Seit einigen Jahren sind die Fangmethoden daher angepasst worden: Die Fänger werden von einer Tierärztin geschult, bevor sie die Arena betreten. Außerdem sollen sie die Tiere nicht unnötig brutal anfassen. Auch auf ein Brandzeichen wird inzwischen verzichtet. 

Broschüre Wildpferdefang

Positionen Tierschützer