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30 "Zapfstationen" bisher in Sachsen-Anhalt / Kinder sollten täglich mindestens zwei Liter trinken Trinkbrunnen als "Durstlöscher" in Kita und Schule

23.08.2012, 03:21

Magdeburg (rgm) l Vier- bis Zehnjährige sollten täglich mindestens vier Viertelliter-Gläser leeren. Zehn- bis 15-Jährigen empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) sogar, am Tag mindestens fünf Gläser Wasser oder Mineralwasser zu jeweils 0,25 Liter zu trinken.

Viel zu oft jedoch komme das Warnsignal Durst bei den Heranwachsenden zu spät, sagt Anja Danneberg von der Landesvereinigung für Gesundheit. Daher würden viele Kinder und Jugendliche im Tagesverlauf weit weniger als die von Ernährungsexperten empfohlenen Mengen zu sich nehmen.

Positive Selbstbedienung

"Trinkbrunnen sind da sehr hilfreich. Sie fördern zudem die Herausbildung eines gesunden Trink- beziehungsweise Ernährungsverhaltens und sollten möglichst in keiner Kita und keiner Schule fehlen", meint die LVG-Mitarbeiterin.

Neben der gesunden Versorgung mit Wasser bietet ein solcher Trinkbrunnen den Kindern viel Spaß beim "Zapfen" aus einem bogenförmigen Wasserstrahl. In rund 30 Schulen und mehr als doppelt so vielen Kindertagesstätten Sachsen-Anhalts stehen den Mädchen und Jungen bisher fest installierte Trinkbrunnen zur Verfügung.

Die Standorte aller der Landesvereinigung für Gesundheit bekannten Trinkbrunnen sind auf der Internetseite www.lvg-lsa.de vermerkt. Dort finden Interessierte aus Schulen und Kindertagesstätten auch eine neue Handlungsempfehlung, "Der Durstlöscher", zur Errichtung eines Trinkbrunnens. "Das Servicebüro Gesundheitsfördernde Kindertagesstätte unterstützt gern all jene, die in ihrer Einrichtung einen Trinkbrunnen planen und errichten wollen", versichert Anja Danneberg.

Die frei zugänglichen Durstlöscher ermöglichen es den Kindern und Jugendlichen, sozusagen mitten im Spiel und in den Pausen ihre Defizite bei der Flüssigkeitszufuhr durch Trinken von frisch gezapftem Leitungswasser auszugleichen. Die Möglichkeit der "Selbstbedienung" wirkt sich positiv auf den regelmäßigen Flüssigkeitskonsum aus, ergaben Untersuchungen zu einem Modellprojekt im Rahmen der Gesundheitsziele.

Zu den Vorteilen von Trinkbrunnen zählt, dass das frische Wasser als das in Deutschland am besten kontrollierte Lebensmittel kalorienfrei aus der Leitung kommt. So können die Kinder ihren Flüssigkeitsbedarf decken, ohne den Körper mit zusätzlichen Nährstoffen und Energie zu versorgen. Im Unterschied zu Mineralwasser sei Trinkwasser zudem preiswert und in Kita und Schule ohne zusätzliche Kosten für alle Kinder verfügbar, erinnert die LVG-Ernährungsexpertin.

Für weitere Informationen steht Ansprechpartnerin Anja Danneberg unter der Telefonnummer (0391) 8 36 41 11 gern zur Verfügung.