Um die Wette mit Klapprad und Oberlippenbart
Schopp (dpa) - Es ist ein skurriler Wettstreit, bei dem die Teilnehmer mindestens 30 Jahre alte 20-Zoll-Klappräder ohne Gangschaltung fahren müssen: das 24-stündige Klappradrennen World-Klapp in Rheinland-Pfalz.
Um das Lebensgefühl der 1970er Jahre - der Hochzeit der Klappräder - aufleben zu lassen, müssen die Kandidaten zudem Oberlippenbart tragen.
Alle Teilnehmer, die im pfälzischen Schopp an den Start gegangen waren, fuhren ohne ernste Verletzungen über die Ziellinie. Wie der Sprecher des Pfälzer Klappvereins, Holger Gockel, sagte, gewann das Team Klapp Sabbath aus der Vorderpfalz in diesem Jahr das nicht ganz ernst gemeinte Rennen.
Gockel zufolge kamen etwa 3000 Zuschauer zu dem Rennen, bei dem am Samstag und Sonntag insgesamt 45 Teams mit ihren Klapprädern antraten. Wir freuen uns sehr, dass so viele Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet gekommen sind. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ablauf, sagte Gockel.
Bei dem Rennen starteten die Teams mit je vier wechselnden Klapprad-Fahrern. Dabei galt es, 24 Stunden lang auf dem Schopp-o-drom, einer alten Radrennbahn, unterwegs zu sein. Wie Gockel sagte, gab es vier Stürze auf der Rennstrecke. Außer ein paar Prellungen gab es zum Glück keine Verletzungen, sagte er.
Im kommenden Jahr soll das Rennen zu Ehren von Karl Drais rund um den Mannheimer Wasserturm stattfinden. Die weltweite Erfolgsgeschichte des Fahrrads begann in Mannheim mit der Erfindung der Laufmaschine durch Drais im Jahr 1817.