Vertriebsmonopol der Deutschen Telekom endet morgen Wettbewerb beim iPhone bringt Tarife in Bewegung
Berlin (dpa). Das Vertriebsmonopol der Deutschen Telekom beim iPhone ist zu Ende. Drei Jahre nach der Einführung wird das Apple-Smartphone ab morgen auch von Vodafone und O2 vertrieben, wie beide Unternehmen am Freitag mitteilten. Für die Verbraucher ergeben sich damit auch neue Wahlmöglichkeiten bei den Tarifen. "Smartphones sind ein spannendes Thema für die Verbraucher, der Markt ist da stark in Bewegung", sagte Vodafone-Sprecher Paul Gerlach. Das gilt auch für Preise und Tarife, die man vor einem iPhone-Kauf prüfen sollte.
Nachdem die Deutsche Telekom in der vergangenen Woche neue Mobilfunktarife vorgestellt hatte, stellt sich Vodafone mit dem iPhone-Start hier ebenfalls neu auf. Die Vodafone-Tarife sind je nach Umfang der Flatrate gestaffelt. Das iPhone 4 mit 16 Gigabyte Speicher kostet bei einer Wochenend-Flatrate mit einem auf 200 MB begrenzten Datenvolumen (danach Drosselung der Geschwindigkeit) 299,90 Euro und monatliche Gebühren von 24,95 Euro. Bei einer umfassenden Flatrate mit einer Monatsgebühr von 99,95 Euro wird das Gerät für einen Euro abgegeben. Die neuen Vodafone-Tarife, die dem Vernehmen nach auch für andere Handys gelten, schließen eine Daten-Flatrate für zwei Wochen im Ausland ein, wo bislang zusätzliche Kosten anfallen. O2 nannte einen Gesamtpreis von 649 Euro für das iPhone 4 mit 16 Gigabyte. Zusätzlich zu einem der Mobilfunktarife wird eine "Handy-Surf-Flatrate" für zehn Euro im Monat angeboten.
Mit Verzögerungen bei der Lieferung des iPhones werde nicht gerechnet, teilte Vodafone mit. Bis Anfang September hatte die Telekom etwa 1,9 Millionen iPhones in Deutschland verkauft. Auch in den USA wird ein Ende des bisherigen iPhone-Vertriebsmonopols von AT&T erwartet. Schon bald dürfte dort der Konkurrent Verizon zum Zuge kommen.