Dietmar Kuck, Präsident des Landesverbandes der Gartenfreunde "Wir brauchen die Natur, sie uns nicht"
Wie groß ist Ihr Garten ?
Groß, sehr groß. Davon 300 Quadratmeter unter dem Spaten.
Wie hat alles angefangen ?
Begonnen habe ich in den Sechzigern mit einer 400 Quadratmeter großen Parzelle im Magdeburger Kleingartenverein " Am Steinlagerplatz ". Da war ich Anfang 20, als mein Interesse dafür geweckt wurde. Später zog ich in ein Einfamilienhaus mit Nutzgarten, das ich später gegen ein größeres Grundstück tauschte.
Und wie sieht dieser Garten aus ?
Als gelernter Landwirt habe ich ein Faible für Natur und Tiere. Das finden Sie bei mir. Ich baue Gemüse an, zum Beispiel Kohlrabi, Zwiebeln, Möhren, Gurken. Dann Tierfutter, also Mais und Futterrüben. Ich habe Schafe, Hühner, zwei Katzen, Sittiche, Wachteln, Fasane und einen Hund.
Haben Sie ein Lieblingstier ?
Ja, meinen vierjährigen Germanischen Bärenhund Ronja.
Und eine Lieblingspflanze ?
Nein, ich lege mich auf nichts fest.
Was bedeutet Ihnen die Natur ?
Alles. Sie gehört zum Kreislauf des Lebens. Sie ist unsere entscheidende Lebensgrundlage überhaupt. Ich lebe nach dem Leitsatz : Wir brauchen die Natur, sie uns aber nicht !
Ein Garten sagt viel über seinen Besitzer aus. Was für ein Typ sind Sie ?
In ein Raster lasse ich mich nicht zwängen. Ich schwebe aber auch nicht über den Dingen. Jedenfalls mag ich keine stark geordneten Gärten, in denen alles abgezirkelt wirkt. Und finde kurz geschorene Rasen furchtbar.
Was also sind Sie ?
Ein Naturmensch.