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Lyrik und Prosa Amanda Gorman beschreibt Diskriminierungserfahrung

Ihren Namen kennt die Welt, seit sie am 20. Januar bei Joe Bidens Amtseinführung sprechen durfte. Jetzt meldet sich die 22-Jährige via Social Media zurück. Sie erzählt, was ihr wiederfahren ist.

06.03.2021, 15:00
Erin Schaff
Erin Schaff Pool The New York Times/AP

Los Angeles (dpa) - Die schwarze US-amerikanische Dichterin Amanda Gorman (22) hat von einem Zwischenfall mit einem Sicherheitsmitarbeiter ihres Wohnhauses berichtet.

"Ein Wächter ist mir heute auf dem Weg nach Hause nachgelaufen", schrieb Gorman, die mit ihrem Gedicht bei der Amtseinführung von Präsident Joe Biden weltweit berühmt wurde, auf ihren Social-Media-Kanälen. Er habe gefragt, ob sie dort lebe, weil sie "verdächtig aussehe".

"Ich habe ihm meine Schlüssel gezeigt und mich dann in mein Gebäude reingelassen. Er ist weggegangen, ohne Entschuldigung", schilderte Gorman am Freitagabend (Ortszeit) auf Twitter und Instagram. "Das ist die Realität für schwarze Mädchen: Am einen Tag nennen sie dich eine Ikone, am nächsten Tag eine Bedrohung."

Gorman hat nicht näher beschrieben, wo sich der Vorfall ereignete, ihr Twitter-Account weist Los Angeles als Ort aus. In einem weiteren Tweet schrieb sie 20 Minuten später: "Auf eine Art hatte er recht. ICH BIN EINE BEDROHUNG: Eine Bedrohung für die Ungerechtigkeit, die Ungleichheit, die Ignoranz. Jeder, der die Wahrheit sagt und mit Hoffnung durchs Leben geht, ist eine offensichtliche und große Gefahr für diejenigen mit Macht."

© dpa-infocom, dpa:210306-99-715108/3

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