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Klimaschutz Atze Schröder pflanzt erste Bäume für neuen Wald

Bei einem Auftritt in Hamburg hat der Comedian angekündigt, jedem seiner Zuschauer einen Baum zu schenken. Es waren 10.000 Zuschauer. Jetzt beginnt Schröder, sein Versprechen einzulösen.

30.10.2020, 14:41

Neversdorf (dpa) - Der Comedian Atze Schröder hat im Kreis Segeberg in Schleswig-Holstein die ersten von versprochenen 10.000 Bäumen angepflanzt. Damit erschaffe er zum ersten Mal etwas, das länger überdauern werde als er selbst, sagte der 55-Jährige am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Neversdorf.

Dort soll in den kommenden Jahren der "Neue Urwald Neversdorf" entstehen - ein ungenutzter, ursprünglicher Wald, der ausschließlich dem Biotop-, Arten- und Klimaschutz dient und nicht forstwirtschaftlich genutzt wird. Der "Atze-Wald" wird auf rund 4,5 Hektar ehemals intensiv genutztem Grünland entstehen. Dabei sollen unter anderem Stieleichen, Winterlinden, Vogelkirschen und Pfaffenhütchen gepflanzt werden, insgesamt zehn Arten. Damit kommen die ersten etwa 4500 der geplanten 10.000 Bäume in die Erde, für die anderen werden noch Flächen gesucht.

Hintergrund der Aktion ist ein Versprechen, das Schröder im Februar 2020 bei einer Show in der Barclaycard-Arena gegeben hatte. Er wollte jedem seiner damals 10.000 Zuschauer einen Baum schenken. Mit der Aktion unterstützt Schröder die Initiative Fame Forest, die jedem Künstler, der in der Barclaycard-Arena auftritt, einen Baum pflanzt.

Die Fläche in Neversdorf ist der Stiftung Naturschutz zufolge besonders wertvoll, weil es südlich und nördlich Nachweise der stark gefährdeten Haselmaus gebe. Der neue Wald könnte als Trittsteinbiotop beide Populationen miteinander vernetzen. Ein Trittsteinbiotop ist eine Verbindung zwischen zwei schon vorhandenen aber bislang voneinander abgetrennten, gleichartigen Lebensräumen.

© dpa-infocom, dpa:201030-99-147270/2