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Wunderkind und Superstar Promi-Geburtstag vom 15. Mai 2019: Birdy

Als "Wunderkind" wurde Birdy gepriesen, als sie als Teenager mit ihrem ersten Album für Furore sorgte. Inzwischen warten ihre Fans sehnsüchtig auf neue Musik.

Von Wolfgang Marx, dpa 14.05.2019, 23:01

Berlin (dpa) - Eine Frage treibt die Fans von Birdy momentan besonders um: Wann bringt die britische Sängerin, die eigentlich Jasmine Lucilla Elizabeth Jennifer van den Bogaerde heißt, endlich ein neues Album heraus?

Einen Appetizer gab es bereits zu Weihnachten, als Birdy ihre berührende Piano-Ballade "Walking In The Air" auf ihrem YouTube-Kanal veröffentlichte. Howard Blake hatte den Song ursprünglich für den Soundtrack "Der Schneemann" geschrieben.

Vom Wunderkind zum Superstar: Mit Coverversionen begann vor etwas mehr als sieben Jahren auch Birdys steile Karriere. Für ihr selbstbetiteltes Debütalbum kleidete sie Songs von Indie-Acts wie Phoenix, The XX, The National oder Bon Iver, denen sie sich mit Ehrfurcht, Staunen, Einfühlungsvermögen und Respekt annäherte, in ein beeindruckendes Balladen-Gewand. Ein gelungenes Experiment. Damals war Birdy gerade Mal 15 Jahre alt, heute wird die klassisch trainierte Klavierspielerin und Sängerin 23.

Dabei war Musik nicht unbedingt ihre erste Wahl. "Als ich klein war, wollte ich immer Schriftstellerin werden", sagte sie im Gespräch mit dem Magazin "Interview". Nun, ihre Geschichten kleidet die Sängerin jetzt in Musik.

Dass sie auch eigene Songs schreiben kann, stellte sie mit dem Nachfolger "Fire Within" (2013) eindrucksvoll unter Beweis. Aber erst mit ihrem dritten Album "Beautiful Lies" (2016) schwamm sich Birdy, jetzt stärker eingebunden in den eigentlichen Produktionsprozess, wirklich frei.

Ihr "Coming of Age"-Album hat sie "Beautiful Lies" genannt: "Ich habe in den letzten Jahren so viel gelernt und konnte nun all meine Erfahrungen - schlechte wie gute - als Inspiration nehmen, als ich dieses Album schrieb", sagte die damals 19-Jährige, die jetzt mehr Pop in ihren bisher eher reduzierten Balladen-Kosmos ließ.

Und mit ihrem hin und wieder in höchste Höhen strebenden Gesang und einigen Japan-Anklängen orientierte sie sich eindeutig an Kate Bush, auch wenn die Schuhe noch ein bisschen zu groß sind.

In den letzten Jahren ist Birdy, die sich auf dem Land besonders wohl fühlt, einen weiten Weg gegangen. Hat an Selbstsicherheit gewonnen - getragen von dem steten Wunsch nach Veränderung. Die Lust auf Neues könnte auch auf ihrem nächsten Album zum Tragen kommen.

Anfang des Jahres verriet Birdy bei Twitter, dass sie an neuen Songs arbeiten würde. Und dazu postete sie ein Foto von sich mit Gitarre. Es sieht ganz so aus, als würde sie ihren Platz hinter dem Piano auch mal räumen.