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Gladiator und Noah Promi-Geburtstag vom 7. April 2017: Russell Crowe

Anfang der 90er Jahre gelang Russell Crowe der Durchbruch als Schauspieler. Seine Karriere sollte er schließlich mit einem Oscar krönen.

Von Wolfgang Marx, dpa 06.04.2017, 23:01
Russell Crowe feiert seinen 53. Geburtstag. Foto: Julien Warnand
Russell Crowe feiert seinen 53. Geburtstag. Foto: Julien Warnand EPA

Berlin (dpa) - Nachdem Russell Crowe in der Gangster-Komödie "The Nice Guys" sein komödiantisches Talent entfalten konnte, ist jetzt wieder Action angesagt. "Die Mumie" erwacht in zwei Monaten zu neuem Leben - und Crowe, der heute 53 Jahre alt wird, ist mit dabei.

Auch wenn der in Neuseeland geborene und in Australien aufgewachsene Schauspieler schon längst nicht mehr sein altes Kampfgewicht aus "Gladiator"-Zeiten hat und die knallharten Action Szenen Tom Cruise überlässt, so macht er doch in dem Reboot der Mumien-Serie eine gute Figur.

Der Mann ist wieder voll da, nachdem seine Karriere doch zuletzt einige Zeit ins Schlingern geraten war. Einigen wenigen Kassenhits wie dem Actionfilm "Man of Steel" standen mehrere Flops gegenüber, darunter das prominent besetzte "Broken City" und "Winter's Tale". Als alttestamentarischer Bootsbauer in "Noah" (2014) aber nahm Crowe mit Wucht wieder ordentlich Fahrt auf.

Und seitdem probiert er eine Menge Neues aus. In "The Nice Guys" konnte Crowe mit coolen Macho-Sprüchen und maskuliner Schlagkraft glänzen, in dem Melodram "Väter und Töchter - Ein ganzes Leben" (2016) zeigte der Schauspieler seine empfindsame Seite und rührte als alleinerziehender Vater einer kleinen Tochter herzerweichend immer wieder zu Tränen.

Und zwischendurch wagte Crowe erstmals auch den Schritt hinter die Kamera und stellte mit dem opulenten Drama "Das Versprechen eines Lebens" (2015) sein Regiedebüt vor. Crowe verkörpert als Hauptdarsteller in dem Drama einen traumatisierten Australier, der sich 1919, vier Jahre nach einer Schlacht des Ersten Weltkrieges, daran macht, den Verbleib seiner drei in der Türkei verschollenen Söhne zu klären.

Auch für Russell Crowe selbst ist die Familie und das Vatersein "das absolut Wichtigste in meinem Leben". Vater zu sein, sei ein Privileg, keine Arbeit. Wenn er zu Hause sei, drehe sich alles um die Kinder. Er hole seine beiden Söhne von der Schule ab, kutschiere sie zu Sportkursen oder am Wochenende zu Ausflügen. "Da bin ich nur Dad", erzählte der Filmstar der "Bild am Sonntag".

Einen vorläufigen Karrierehöhepunkt erlebte Crowe rund um die Jahrtausendwende. Für den Thriller "Insider" (1999) war er für den Oscar nominiert. Sein kraftvoller, auf Rache sinnender "Gladiator" Maximus brachte ihm 2001 schließlich den Goldjungen ein. Auch für die Verkörperung des Mathematikers John Nash in "A Beautiful Mind" (2001) war er wieder nominiert. Und jetzt, so scheint es, schlägt Russell Crowe wieder ein neues Kapitel seiner Karriere auf.

Und wenn er nicht vor oder hinter der Kamera steht, dann schwingt sich der Schauspieler ganz sportlich auf das Fahrrrad. Crowe ist ein passionierter Mountain-Bike-Fahrer, der auf seinem Instagram-Account immer wieder gerne Rad-Fotos von sich postet.

Er lege pro Woche rund 100 Kilometer zurück, sagte Crowe der "Bild am Sonntag". Egal, wo er sei auf der Welt, er habe immer sein Mountain-Bike dabei. Es helfe ihm nicht nur bei der Konzentration, es sei auch eine tolle Art, die Umgebung kennenzulernen.