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Flüchtlingskrise Nora Tschirner hält nichts von Abschottung

Die Schauspielerin engagiert sich beim Entwicklungshilfeprojekt "Dein Tag für Afrika". Grenzen zu schließen, ist nicht die Lösung, meint sie.

10.03.2017, 16:02

Berlin (dpa) - Die Schauspielerin Nora Tschirner (35) ist dagegen, sich mit Blick auf die Flüchtlingskrise und Globalisierung abzuschotten.

"Es gibt viele, die sagen, wir müssen die Grenzen zumachen. Aber das hilft nicht", sagte sie am Freitag bei einer Veranstaltung im Rahmen des Entwicklungshilfeprojekts "Dein Tag für Afrika".

Sie habe Verständnis für diejenigen, die vom hohen Tempo der Globalisierung überfordert seien. "Es ist evolutionär bedingt, dass wir erstmal skeptisch sind, wenn Neues auf uns zukommt." Bildung und Aufklärung würden aber gegen Vorurteile helfen.

Tschirner engagiert sich seit 2009 bei "Dein Tag für Afrika". Bei dem Projekt, das seit 15 Jahren von der Aktion Tagwerk organisiert wird, arbeiten Schüler einen Tag im Jahr in Betrieben oder Haushalten. Das Geld, das sie dabei verdienen, fließt etwa in Bildungsprojekte in Afrika. Gemeinsam mit der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) warb Tschirner am Freitag in Berlin für das Projekt.