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Weniger Autos an der Blauen Perle Unbekannte graben Poller nahe des Ufers aus, Arendsee reagiert mit Stein

Um die Promenade für Fußgänger und Radfahrer frei zu halten, genügen Poller nicht. Denn einer wurde entfernt, um mit dem Auto freie Fahrt zu haben.

Von Christian Ziems 07.07.2023, 12:00
An der Zufahrt zu Regatterverein Arendsee, wo nun der Stein liegt, wurde in den vergangenen Wochen der Poller umfahren, wie die Spuren zeigen.
An der Zufahrt zu Regatterverein Arendsee, wo nun der Stein liegt, wurde in den vergangenen Wochen der Poller umfahren, wie die Spuren zeigen. Foto: Christian Ziems

Arendsee - Mit neuen Pollern, die sich nur per Schlüssel umlegen/rausnehmen lassen, mehr Ruhe auf den gesamten Seeweg zu bekommen: Dies gelang mit einer Ausnahme.

Und bei dieser konnte die Kommune nach einigen Schwierigkeiten eine Lösung finden. Ein großer Findling wurde neben die mit einem Poller versehene Zufahrt, die vom Parkplatz Schramper Eck hinunter zum Hafen des Regattavereins führt, gelegt. Bislang konnte dort ohne größere Probleme auch mit Transportern vorbeigefahren werden. Der Sinn des Pollers war damit in Frage gestellt.

Wie Bürgermeister Norman Klebe informiert, hatte die Kommune zunächst versucht, mit einer zweiten Metallkonstruktion Abhilfe zu schaffen. Doch dieser Poller war nach einigen Tagen wieder weg. Unbekannte hatten ihn ausgegraben und zur Seite gelegt. „Darum haben wir uns für einen schweren Stein entschieden“, so das Stadtoberhaupt.

Seeweg für Fußgänger und Radfahrer

Er hofft, dass dort nun ebenfalls weniger Verkehr unterwegs ist und damit Ruhe einkehrt. Die sei auch im Interesse des Regattaverein. Dessen Vorsitzender Stefan Seifert hatte sich nach den Problemen mit dem zweiten Poller an die Presse gewandt und betont, die Ehrenamtlichen hätten damit nichts zu tun.

Über den Standort der Konstruktionen wurde mit dem Schramper Ortschaftsrat mehrfach diskutiert. Die Entscheidung fiel schließlich. Diese steht am Ende der Zufahrt kurz vor dem Seeweg. Der Verein hat einen Schlüssel bekommen, so dass das Gelände auch mit Bootsanhängern weiterhin erreichbar bleibt. Genauso wie für Rettungskräfte. Die Johanniter haben wie die Feuerwehren entsprechende Schlüssel in ihren Fahrzeugen.

Die alten Poller wurden häufig kritisiert, da sie sich mit einfachem Werkzeug lösen ließen. Dies ist nun anders. Anlieger müssen sich im Rathaus einen Schlüssel holen und ihn auch wieder hinbringen. „Dies klappt inzwischen gut“, so Norman Klebe. Im Oktober werden die Poller mehrere Tage unten bleiben. Damit wird die Abfuhr von Laub per Anhänger ermöglicht.