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Vierter Bauabschnitt des Industrieparks ist fertig erschlossen 16 Hektar für weiteres Gewerbe in Burg

Von Steffen Reichel 07.07.2012, 05:17

Am Donnerstag wurde in Burg die Erschließung des 4. Bauabschnitts des Burger Industrie- und Gewerbeparks (IGP) offiziell beendet. Damit stehen im größten Gewerbegebiet des Jerichower Landes weitere 16 Hektar Fläche für ansiedlunsgwillige Unternehmen zur Verfügung.

Burg l Die Gesamtkosten für die Entwicklung der 16 Hektar großen Ansiedlungsfläche belaufen sich auf etwa vier Millionen Euro. Hierfür erhielt die Stadt Burg Fördermittel in Höhe von etwa 3,6 Millionen Euro. Zusätzlich werden die Stadtwerke Burg im Rahmen der Erschließung des vierten Bauabschnitts und zur Erhöhung der Versorgungssicherheit für das IGP bis Jahresende insgesamt drei Millionen Euro in eine neue Schaltstation und die Netzverstärkung investiert haben.

Die neue Gewerbefläche wurde durch den Bau einer 450 Meter langen und 6,50 Meter breiten Erschließungsstraße und die Verlegung aller notwendigen Leitungssysteme erschlossen. Die Anbindung der Haupterschließungsstraße, die Kastanienstraße heißt und von 36 kleinen Kastanienbäumen gesäumt wird, an die Bundesstraße 246a ist durch einen Kreisverkehr erfolgt.

Anlässlich der Freigabe des vierten Bauabschnitts zeigte sich Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) darüber zufrieden, dass 21 Jahre nach der Gründung des IGP aktuell 40 Unternehmen dort angesiedelt sind. "Der Branchenbesatz ist gut und krisensicher gemischt. Die Gesamtzahl der Arbeitsplätze hat die 2000er Marke überschritten", so Rehbaum, der aus diesem Anlass nicht nur dem Land für die Fördermittel, sondern auch seinem Vorgänger, Bernhard Sterz, dem Burger CDU-Landtagsabgeordneten Markus Kurze und dem Landkreis für deren Unterstützung bei der Gewerbeansiedlung in der Kreisstadt dankte.

Bisher wurden etwa 400 Millionen Euro in Gebäude- und Produktionsanlagen auf dem bisherigen, etwa 120 Hektar großen Areal des IGP investiert. Für die erforderliche Infrastruktur wurden in den letzten zwei Jahrzehnten für die ersten drei IGP-Bauabschnitte gut 11,6 Millionen Euro aufgewendet. Die EU, der Bund und das Land hatten dafür 6,6 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung gestellt. Aber nicht nur im IGP hat sich seit 1991 etwas getan. In der Stadt Burg insgesamt wurden bis heute 129 Industrie- und Gerwerbeinvestitionen in einem Gesamtumfang von 520 Millionen Euro mit 125 Millionen Euro gefördert. Außerdem förderten Land, Bund und EU seit 1991 - als Voraussetzung für Investitionen - sieben Infrastrukturmaßnahmen, die einen Umfang von 44 Millionen Euro hatten, mit 32 Millionen Euro. Die bisherige Auslastungsquote des IGP liegt bei 88 Prozent. Vier größere Betriebserweiterungen sind aber in Planung. Darüber hinaus, so Rehbaum, ist die Neuansiedlung eines Landschaftsbaubetriebes im dritten Bauabschnitt vorgesehen. "Dies zeigt, dass es sich in Burg gut wirtschaften lässt."

Für Gewerbeflächen im vierten Bauabschnitt gibt es bereits Anfragen, die Verhandlungen seien aber noch in einem sehr frühen Stadium, so Rehbaum.