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Ausschuss Möser Brücke fällt - Neubau bis 2025

Die marode Brücke über die Berliner Eisenbahnlinie in Nähe des Körbelitzer Vorwerks, wird abgerissen. Eine neue soll errichtet werden.

Von Thomas Rauwald 03.12.2017, 05:00

Möser l Die Mitglieder des Möseraner Haupt- und Finanzausschusses befassten sich jüngst erneut mit der seit Jahren gesperrten Brücke des Wirtschaftsweges zwischen Lostau und Körbelitz. In ihrer vorigen Sitzung hatten sie lediglich die Verweisung des entsprechenden Beschlussentwurfes in den Gemeinderat beschlossen, ohne eine Empfehlung auszusprechen. Auch der Gemeinderat hatte sich nicht zu einem Beschluss durchringen könnten, überwies die Beschlussvorlage erneut in Bauausschuss, der eine konkrete Beschlussversion erarbeitete. Diese lag jetzt dem Hauptausschuss vor.

Demnach ist vorgesehen, auf der Grundlage der im Vorfeld durchgeführten Bauwerkshauptprüfung, die Brücke abzureißen. Eine Sanierung ist bei der Schadenslage nicht möglich. Dabei ist eine Kostenbeteiligung der Deutschen Bahn zu prüfen sowie der Erhalt von Fördermitteln nach dem Entflechtungsgesetz zu beantragen. Der Abriss könnte – in Abhängigkeit der von der Bahn zugesicherten Sperrzeit des Bahnverkehrs in den Jahren 2019 oder 2020 erfolgen.

Ein auf Brücken- und Verkehrsanlagen spezialisiertes Planungsbüro in Stendal hat die Kosten für den Abriss mit rund 150.000 Euro beziffert. Zusätzlich könnten noch rund 25.000 Euro hinzukommen, die die Bahn für die Sperrung einstreicht.

In einem zweiten Schritt soll die Errichtung einer neuen Geh- und Radwegbrücke geprüft werden. Nach Klärung zur weiteren Fördermittelgenehmigung und/oder kostenmäßiger Beteiligung Dritter soll der Gemeinderat über den Bau zwingend noch einmal gesondert entscheiden. Sollte sich der Rat für eine neue Brücke für Radler und Spaziergänger, aber auch für Rettungsfahrzeuge entscheiden, könnte sie im Zeitraum zwischen 2020 und 2025 errichtet werden.

Für den Neubau werden Baukosten in Höhe von 431.000 Euro und Planungskosten von 163.000 Euro angenommen. Die Verweisung wurde mehrheitlich beschlossen. Der Hohenwarther Bürgermeister Frank Winter stimmte dagegen. „Eine solche Brücke an dieser Stelle braucht kein Mensch“, so die Auffassung des Ortschefs.