Burger Stadtrat will Gestaltungssatzung nochmal auf den Prüfstand stellen Bereits 450 Unterschriften für lila Fassade
Die lila Fassade eines Nagelstudios in der Schartauer Straße kann
vorerst lila bleiben, obwohl sie gegen die Gestaltungssatzung verstößt.
Der Stadtrat will unterdessen die Satzung unter die Lupe nehmen.
Burg l Soll die farbliche Gestaltung der Hausfassade weiterhin ein Gestaltungsmerkmal sein, das in der Satzung geregelt wird? Über diese und weitere Fragen bezüglich der Gestaltungssatzung sollen sich die Burger Stadträte nach mehrheitlichem Beschluss in den nächsten Monaten eine Meinung bilden. Die Gestaltungssatzung insgesamt steht aber nicht in Frage.
Die neuerliche Debatte um die Gestaltungssatzung war von Lolita Holfeld angestoßen worden, die die Fassade ihres Nagelstudios in der Schartauer Straße mit lila Farbe gestaltet hatte - ohne sich zuvor eine mögliche Ausnahmegenehmigung einzuholen. Um das Ortsrecht durchzusetzen, bot der Bauausschuss Lolita Holfeld einen Kompromiss an. Diesen lehnte die Geschäftsfrau ab und sammelte bisher 450 Unterschriften für ihre Fassade, die sie am Mittwoch an den Stadtratsvorsitzenden Markus Kurze übergab, der sie an Bürgermeister Jörg Rehbaum weiterreichte. Rehbaum erklärte, dass seine Verwaltung bis auf Weiteres nicht gegen die lila Fassade vorgehen werde. Auch das fand die Zustimmung der Mehrheit des Stadtrates.
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