Warmer Geldregen und kalte Nächte Der Frost verzögert das Verputzen des Teehauses im Historischen Schlosspark Möckern

Möckern
Wer zurzeit am Teehaus im Schlosspark vorbei flaniert, stellt fest, dass sich hier zuletzt nicht viel getan hat. Die kalten Nachttemperaturen sind schuld, erklärt Dagmar Schmidt, Mitglied im Vereinsvorstand „Historischer Schlosspark Möckern“.
Derzeit warten die Vereinsleute darauf, dass die Außenwände verputzt werden können. Solange Gefahr der Nachfröste besteht, kann nicht verputzt werden. Bisher wurde nur punktuell Putz an die Wand gebracht, um das Außenputzgewebe zu fixieren. Auch im Inneren des kleinen Gebäudes gibt es in diesem Jahr noch reichlich zu tun: Die Decke muss erneuert, elektrische Leitungen müssen verlegt und der Fußboden erneuert werden. „Für den Fall, dass wir doch vielleicht unser Weinfest durchführen können, wäre der Fußboden natürlich wichtig“, so Dagmar Schmidt.
Abwarten auf geplanten Informationstag im Schlosspark
Das ist auch ein großes Problem: Wegen der Corona-Pandemie können keine Veranstaltungen durchgeführt werden. Ohne Veranstaltungen wiederum hat der Verein keine Möglichkeit, für sein Vorhaben zu werben und Spendengelder einzunehmen. Derzeit warte man ab, ob der für den 29. Mai geplante Informationstag im Schlosspark durchgeführt werden kann, so die stellvertretende Vereinsvorsitzende.
Für den ersten Bauabschnitt der Teehaussanierung konnte der Verein sich zunächst über einen positiven Förderbescheid freuen. Weil die Summe dann jedoch deutlich gekürzt wurde, war der Verein bereits im Oktober in Widerspruch gegangen. Ein Ergebnis steht noch aus. Um Rechnungen der Handwerker aus dem ersten Bauabschnitt zahlen zu können, hatte der Verein die Stadt Möckern um eine Vorfinanzierung in Höhe von 50?000 Euro gebeten, damit das Vereinskonto nicht durch Bankzinsen belastet werden muss. Dieser Vorfinanzierung hat der Hauptausschuss bereits zugestimmt. Die Stadt ist Eigentümer von Teehaus und Park.
Kein guter Zeitpunkt für Nachpflanzungen
Vereinsziel ist die Wiederherstellung des denkmalgeschützten Schlossparks als englischer Landschaftsgarten. Dazu finden regelmäßig Arbeitseinsätze statt. So auch am zurückliegenden Wochenende mit über 15 Helfern. Auch im unteren Bereich des Parkes war viel geschafft worden, freut sich Vereinschefin Nora Gräfin vom Hagen. Das Vorhaben, auch hier wieder Nachpflanzungen vorzunehmen, betrachtet man derzeit kritisch: „Jetzt laufen die Vorbereitungen der Ehlerenaturierung. Dabei ist auch der Schlosspark betroffen. Möglicherweise ist es nicht gut, jetzt Bäume zu pflanzen, wenn kurz darauf die Baustraßen für die Arbeiten am Gewässer angelegt werden“, so die Vereinsvorsitzende.