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Der neue Copilot mit Notrufautomatik - Schüler haken nach

15.04.2013, 08:42

Burg l Ein paar Jahre Zeit haben die 14- bis 15-jährigen Schüler bis zum ersten Auto zwar noch, aber um über die Gefahren aufzuklären, ist es nie zu früh. "Würden alle im Straßenverkehr mehr Rücksicht auf den anderen nehmen, gebe es weniger Unfälle", weiß Kirsten Krüger aus Erfahrung. Sie ist die Agenturleiterin der Öffentlichen Versicherungen Sachsen-Anhalt (ÖSA) in Burg.

Und sie ist mit dabei, als die Neuntklässler des Rolandgymnasiums gestern im Rahmen des Projektes Schüler machen Zeitung (SchmaZ) dem Autohaus Müller einen Besuch abstatten. Kirsten Krüger spricht mit den Schülern über die Möglichkeiten eines Fahrsicherheitstrainings: "Um zu verstehen, wie das Auto reagiert, wie lang die Bremswege wirklich sind, muss man es einmal austesten."

"Gefährliche Überholmanöver, unter allen Umständen auf die eigene Vorfahrt pochen - das muss alles nicht sein", so Kirsten Krüger.

Was das für Folgen haben kann, weiß Peter Siegmund. Er ist Schadensgutachter der ÖSA und musste bereits viele Unfallwagen begutachten. Ein paar seiner Fotoaufnahmen zeigt er den Neuntklässlern. "Müssen Sie denn auch nachts raus, wenn ein Unfall passiert", fragt Lara-Sophie Saeling. "Erst nachdem das Fahrzeug abgeschleppt und in die Werkstatt gebracht wurde, nehme ich die Schäden genau unter die Lupe", erklärt Peter Siegmund.

Ihm ist es zudem wichtig, die Schüler über die Versicherungspflicht in so einem Fall aufzuklären. Jeder Autobesitzer müsse eine Haftpflichtversicherung besitzen, "falls er einmal einen Unfall verursacht und für die Schäden aufkommen muss", erklärt der Gutachter. Was die Kosten für die Schäden am eigenen Auto betrifft, hänge dann von einer Kasko-Versicherung ab.

Wofür sich die Schüler aber am meisten interessieren, ist die neue Notrufautomatik, der ÖSA-Copilot. "Sobald der Sensor erkennt, dass es einen Unfall gab, werden die Daten zur Position des Fahrzeugs per Satellit automatisch an die Notrufzentrale übermittelt", erklärt Peter Siegmund. Bei leichten Unfällen werde sofort telefonisch Kontakt aufgenommen, bei schwereren die Rettungsleitstelle alarmiert. Lara-Sophie Saeling erkundigt sich gleich nach den Kosten. "Für monatlich zehn Euro bietet die ÖSA diesen Service an", sagt Peter Siegmund.

Auch bei einem Diebstahl könne über den Copiloten die Postion des Autos ausfindig gemacht werden. "Aber ihr braucht keine Sorge haben, Eure Mutti kann nicht anrufen und fragen, wo Ihr seid", sagt Kirsten Krüger mit einem Schmunzeln.