Sport 300 Menschen in Hohenwarthe an der Elbe
In Hohenwarthe stürzten sich mehr als 34 Schwimmer am 19. Elbbadetag mutig in die Fluten des Flusses. Wer für die Sicherheit sorgte und was das Besondere am Schwimmen in der Elbe ist.

Hohenwarthe - Durch die Elbe zu schwimmen kann normalerweise sehr gefährlich werden. Grund ist die Strömung, die oft unterschätzt wird.
Beim Elbbadetag in Hohenwarthe ist das aber immer möglich, denn die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes unter der Leitung von Rettungsschwimmer René Ostheeren sorgt für die Sicherheit der Schwimmer.
Geschätzt 300 Menschen waren an diesem Sonnabend trotz der Temperaturen über 30 Grad nach Hohenwarthe gekommen. Zum Glück gab es genügend schattige Freiflächen für alle Besucher. Nach der Eröffnung der Veranstaltung um 14 Uhr durch den Ortsbürgermeister Frank Winter (CDU) bereiteten sich schon die ersten Schwimmer vor, testeten die Wassertemperatur und sammelten sich am Ufer.
Schwimmen ist gut für die Gesundheit
„Es haben sich bereits 34 Menschen zum Schwimmen angemeldet. Wir rechnen aber damit, dass es im Laufe des Tages noch mehr werden“, sagt Anita Lange, die zum Organisationsteam des Elbbadetags gehört.
Um 15 Uhr startete das erste Boot der Wasserwacht. Es brachte sechs mutige Schwimmer einige hundert Meter weiter hinaus in Richtung Autobahnbrücke. Dort wurden sie abgesetzt und mussten unter Aufsicht der Wasserwacht zurückschwimmen.

Der erste Schwimmer, der wieder am Ausgangspunkt des Elbufers ankam, war Robert Hempel: „Es war angenehm, zu schwimmen. Aber die Strömung sollte man nicht unterschätzen. Ich merkte richtig, wie ich ein bisschen in eine Richtung weggezogen wurde“, berichtet der 43-Jährige als er just aus dem Wasser gestiegen war.
Fitter, nicht fetter
Für seine sportliche Leistung und seinen Mut bekam er, so wie auch jeder der anderen Schwimmer, ordentlichen Applaus der Schaulustigen und eine Urkunde vom Ortsbürgermeister, Frank Winter (CDU), überreicht.
Kurze Zeit später kommen Elisabeth Wünschel und Klaus Thiede an und steigen erfrischt aus dem Wasser. „Das Schwimmen hält uns gesund. Wir sind dadurch nicht fetter, sondern fitter geworden“, sagt der 69-Jährige scherzhaft.

Auch seine 63-Jährige Begleitung zeigt sich von dem Erlebnis begeistert: „Wir sind schon von Anfang an dabei. Wir beide schwimmen schon viele Jahre zusammen“, sagt sie.
Beim 19. Elbbadetag in Hohenwarthe drehte sich aber nicht alles um das Schwimmen. Es gab beispielsweise auch eine musikalische Umrahmung durch die Weinbergmusikanten, eine kleine Ausstellung der Sportfischer und vieles weitere. Die gute, ausgelassene Stimmung zeigte sich nicht nur am Applaus und dem fröhlichen Beisammensein. Am Stand des Ortsbürgervereins war bereits gegen 16 Uhr fast der ganze Kuchen verkauft, berichtet Franka Jürgens zufrieden.