Testspiel in Burg FCM kommt: Vorfreude in Blau-Weiß
Burg und das Jerichower Land freuen sich auf ein besonderes Fußballspiel: Burger BC 08 gegen Drittliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg.
Burg l Die Kreisstadt und die Region ticken blau-weiß: Es sind die offiziellen Burger Stadtfarben und die Farben des 1. FCM. „Seit eh und je ist unsere Region mit dem Fußball des 1. FC Magdeburg verbunden“, sagt Detlef Zimmer, Sportvorstand des Burger BC 08. „Egal, wohin man schaut, auf den Straßen, auf den Sportplätzen der Region, in sozialen Netzwerken, überall fiebern die Fußballfans dem Spiel entgegen. Auf unserer Facebook-Seite haben wir mit der Spielankündigung mittlerweile etwa 10 000 User (Nutzer) erreicht.“
Vorfreude herrscht auch beim Kultverein aus Magdeburg, der nach 25 Jahren endlich den Sprung in den Profifußball geschafft hat. „Die Unterstützung durch unsere Fans ist einfach phänomenal“, sagt FCM-Sportchef Mario Kallnik. „Wir haben registriert: Sie kommen aus der gesamten Region, nicht nur aus Magdeburg. Indem wir in die Region kommen, wie hier nach Burg, wollen wir gern etwas zurückgeben.“
Kallnik kann sich nicht erinnern, wann der Club das letzte Mal gegen den Burger BBC oder in Burg gespielt hat. „Oder ist es das erste Mal? Die Burger haben sich gut entwickelt in den letzten Jahren, sind wie wir auch aufgestiegen“, ist er voller Anerkennung. „Auf jeden Fall wollen wir ein gutes Spiel abliefern.“
Zum Spiel am Sonnabend ab 14 Uhr im Stadion am Flickschupark wird auch Burgs Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) gehen. „Ich werde mit Fußballfans aus der Familie dabei sein, ganz klar.“ Dass der FCM zu Gast ist, „ist etwas Besonders für die Stadt und mal was anderes.“ Rehbaum hofft – mit Augenzwinkern –, dass sich seine Burger gegen die Profis des Drittligisten deutlich besser aus der Affäre ziehen werden als etwa die Hohenwarther, die vor wenigen Tagen vor 1300 Zuschauern ein 26:0 hinnehmen mussten.
Ein Fußballfest erwartet auch die Polizei. „Wir gehen davon aus, dass es ganz entspannt wird. Es gibt keine verfeindeten Fangruppen. Alle sind Fans des FCM“, erklärte Polizeisprecher Thomas Kriebitzsch.
Problematischer sieht es mit Parkplätzen aus. Das Stadion am Flickschupark wird über Deichstraße und Kapellenstraße nur schwer erreichbar sein. Burger sollten zu Fuß oder per Rad in den Flickschupark kommen. Wer von auswärts mit dem Auto kommt, sollte sich in der Stadt einen Parkplatz suchen, rät Kriebitzsch. „Am Stadion wird es eng.“
Größere Parkmöglichkeiten gibt es an der Berufsschule, am Rolandplatz, in der Zerbster und in der Kappellenstraße (siehe Karte). Eine Anreiseoption wäre auch die Bahn.
Derzeit rechnet die Polizei mit 700 bis 1000 Zuschauern. „Wird es mehr oder kommt es gar zum Verkehrskollaps, sind wir in der Lage einzugreifen“, so Kriebitzsch.
„Wir sind mit allem, was Füße hat, auf den Beinen“, erklärt DRK-Geschäftsführer Frank Ruth. „Wir sind vorbereitet, das Spiel auch bei der zu erwartenden großen Hitze für Spieler und Zuschauer abzusichern.“ Zeitgleich sind die Rotkreuzler auch bei der 1050-Jahr-Feier in Loburg, bei zwei Reitveranstaltungen und bei Veranstaltungen in Magdeburg im Einsatz. „Sollte etwas sein, können wir die Rufbereitschaft aktivieren“, signalisiert er, dass das DRK gewappnet ist.