Wechsel zu RB Leipzig Fußballerspielerin Nina Räcke aus Theeßen: Wie aus einem Kita-Kind eine Bundesliga-Spielerin wurde
Nina Räcke aus dem Jerichower Land hat es bis in die Fußball-Bundesliga geschafft. Bei RB Leipzig ist sie in der Abwehr zu finden - und nun auf dem Sportplatz daheim.

Theeßen - Gemäß der Tradition, ehemalige Kita-Kinder mal wieder in die Kindertagesstätte einzuladen, war nun Nina Räcke der Einladung von Martina Pannecke, Leiterin der „Parkspatzen“, gefolgt. Aus der damals schon sehr talentierten Fußballerin, die jederzeit mit den Jungen mithielt, ist heute trotz ihrer Jugend schon eine gestandene Bundesliga-Fußballerin geworden.
Erstes Team mit den Brüdern
Die heute 21-Jährige begann schon früh zusammen mit ihren älteren Brüdern Till und Moritz mit dem Fußballspielen. Sie spielte von 2006 bis 2014 in allen Jugendmannschaften des SV Theeßen. Dort wurde sie durch ihren Vater Winfried Räcke trainiert und gefördert. Danach spielte sie bis 2015 beim Burger BC 08 in einer Jungenmannschaft. Sie besuchte das Sportgymnasium in Magdeburg und spielte für den Magdeburger FFC in den Jahren 2015 bis 2018. Anschließend stand sie bis 2020 beim VfL Wolfsburg II unter Vertrag. Mit der Saison 2020/21 wechselte Nina Räcke zur Bundesliga-Mannschaft SGS Essen.

Dort endete ihr Vertrag am 30. Juni 2023 und sie wechselte zum Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig. Dort wird sie am 1. August ins Training einsteigen. Ihre Rückennummer „4“ wird sie auch bei RB Leipzig tragen. In ihrer Zeit beim VfL Wolfsburg erzielte sie in 36 Spielen ein Tor, bei der SGS Essen in 51 Spielen ebenfalls ein Tor. Im Jahr 2020 absolvierte Nina Räcke ein Spiel für die Nationalmannschaft U 19. Sie spielte auch in diversen Länder- und Regionalauswahlmannschaften von Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Die 1,74 Meter große und 64 Kilogramm schwere Innenverteidigerin hat laut „Soccerdonna“ aktuell einen Marktwert von 30.000 Euro.
Über 100 Tore geschossen
Beim Besuch der Theeßener Kita beantwortete Nina zunächst die Fragen der kleinen „Parkspatzen“, bei denen sich besonders die Mädchen begeistert zeigten. „Bisher habe ich schon mehr als 100 Tore geschossen. Als Verteidigerin in den letzten Jahren allerdings etwas weniger“, beantwortete sie eine der Fragen. In dem kurzen Frage-Antwort-Spiel machte Nina deutlich, dass es in einer Fußballmannschaft nur gemeinsam geht. Man gewinne und verliere immer gemeinsam. Nach einer gemeinsamen Erwärmung durften die Mädchen und Jungen ein paar fußballspezifische Übungen absolvieren, bevor es noch ein kleines Spiel gab. Zum Abschluss ihres Kurzbesuches unterschrieb Nina Räcke noch Autogrammkarten für die Kinder.