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Bundeswehr Gelöbnis in Burger Clausewitz-Kaserne wieder mit Familienangehörigen

In der Burger Clausewitz-Kaserne legten 24 Rekruten nach der Pandemie wieder öffentlich ihr Gelöbnis ab.

Von Mario Kraus 20.06.2021, 19:34
Eine Abordnung der Rekruten legt an der Truppenfahne in Burg das feierliche Gelöbnis ab.
Eine Abordnung der Rekruten legt an der Truppenfahne in Burg das feierliche Gelöbnis ab. Foto: Alexander Zörner

Burg - Auch in der Clausewitz-Kaserne Burg zieht wieder ein Stück Normalität ein. Nachdem die feierlichen Gelöbnisse des Logistikbataillons 171 „Sachsen-Anhalt“ aufgrund der strengen Corona-Beschränkungen mehr als ein Jahr lang ohne Angehörige stattfanden, waren am Freitagvormittag wieder Familienmitglieder und Freude von Rekrutinnen und Rekruten eingeladen.

24 von ihnen legten auf dem Appellplatz bei hochsommerlichen Temperaturen ihr feierliches Gelöbnis ab. „Ich freue mich, endlich wieder Gäste in Burg begrüßen zu dürfen“, sagte Bataillonskommandeur Michael Hinz erleichtert. Denn das feierliche Gelöbnis sei ein besonderer Moment in der militärischen Laufbahn der Soldatinnen und Soldaten. „Heute beginnt offiziell die Zugehörigkeit zur Bundeswehr. Die Rekruten treffen eine weitreichende Entscheidung, und daher ist es um so schöner, dass ihre Familien an diesem Tag dabei sein dürfen“, sagte der Fregattenkapitän. Anschließend folgte das Gelöbnis, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen. Damit verbunden ist auch das Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung.

Bataillon mit 1300 Soldaten

Das Logistikbataillon stellt mit sieben Kompanien rund 1300 Soldaten, die sich um alle logistischen Aufträge im Bereich Sachsen-Anhalt kümmern und darüber hinaus die gesamte Bundeswehr bei Einsätzen oder Übungen logistisch unterstützen und versorgen. Jeder Kompanie kommt hierbei ein eigener, ganz spezieller Auftrag zu, wozu die Soldaten entsprechend ausgebildet und vorbereitet werden. Das Bataillon hat auch die Einsätze der Bundeswehr in Afghanistan oder Mali unterstützt und war maßgeblich für den Umschlag von verschiedensten Materialien und Militärtechnik verantwortlich. Seit Beginn des internationalen Mandates am Hindukusch im Jahr 2001 waren Angehörige des Bataillons etwa alle zwei Jahre vor Ort.

Ein völlig neues Spektrum war für das Burger Bataillon, das jetzt Teil des Regimentes ist, in diesem Jahr die Corona-Pandemiebekämpfung. 270 Soldaten sind beziehungsweise waren dabei in Impfzentren oder Gesundheitsämtern integriert. Ein Schwerpunkt bildete dabei die Hilfe in Berlin auf Bitten des dortigen Senats.