Niegripp Grundschüler verabschieden sich mit Himbeeren und Gurken
Als Abschlussprojekt pflanzten die Viertklässler der Niegripper Grundschule einen kleinen Garten.

Niegripp - Ein Kofferraum voller Pflanzen – das verwunderte Eltern und Kinder gleichermaßen, die sich in der Grundschule Niegripp zur feierlichen Verabschiedung der Viertklässler eingefunden hatten. Als es dann in den Pausenhof der Schule ging und allen Mädchen und Jungen ein Topf in die Hand gedrückt wurde, war allerdings schnell klar: Jetzt wird’s nochmal anstrengend.
Für jeden der 25 Schülerinnen und Schüler hatte Sandra Cymander eine Pflanze eingekauft: Him- und Brombeersträucher, Stachelbeeren, aber auch Gurken-, Tomaten- und Paprikasetzlinge landeten in ihrem Einkaufswagen. „Es war herrlich, so viele Pflanzen auf einmal aussuchen zu können – ich war im Rausch“, erinnert sich die Mutter eines der Abschlusskinder mit einem fröhlichen Lachen.
Ein Garten als bleibende Erinnerung
Es sei ihr wichtig gewesen, der Schule etwas zurückzugeben. „Die Lehrerinnen und Lehrer haben vier Jahre lang ihr Bestes gegeben, um unsere Kinder für die weiterführenden Schulen fit zu machen“, lobte die beruflich als Bundeswehrsoldatin recht eingespannte Schartauerin und sprach damit auch anderen Eltern aus dem Herzen.
Sandra Cymander war es denn auch, der das Kunststück gelang, den wuseligen Haufen aus Topf-Kindern zu sortieren, sodass am Ende alle Pflanzen eingebuddelt und sinnvoll verteilt waren: die Sträucher hinten, die kleinen Pflanzen vorne. Sogar die Abstände waren perfekt gewählt – und das, ohne die Stellen vorher markiert zu haben. Noch angestrengt vom Graben und Setzen der Grünlinge, gab´s dann ein Abschlussfoto.
Für das Gießen und die Pflege machen sich nun die Pädagogen einen Plan, überlegte Schulleiterin Ricarda Karstädt. Womöglich ziehen die Gurken ins Hochbeet um, und die Tomaten brauchen Stäbe, wurde denn noch gefachsimpelt, bevor endlich die Ferien starten konnten.