Digitales Lernen Kay Gericke: Der Entwicklung in Biederitz nicht verschließen
Die Gemeinde Biederitz beantragt Gelder für digitales Lernen.

Biederitz - Es ist eine Mischung aus Bundesmitteln und Zuwendungen des Landes Sachsen-Anhalt: Der so genannte Digitalpakt Schule hält Fördermittel für die Grundschulen bereit. Mit den Geldern soll die digitale Infrastruktur der Schulen gestärkt werden. Bis zum 30. Juni will auch die Gemeinde Biederitz für ihre zwei Grundschulen, in Biederitz und in Gerwisch, Mittel aus dem Digitalpakt beantragen. Bis zu 160 000 Euro könnten genehmigt werden, erklärt Martin Böhm vom Sachgebiet Finanzen der Gemeinde.
Die Vorbereitung der Anträge ist fast geschafft. Doch das war gar nicht so einfach. Mehr als 40 Seiten Konzept pro Schule mussten erarbeitet werden, um die Voraussetzungen für die Beantragung der Fördermittel zu erfüllen. Das schafften weder Schulen noch Gemeinde allein. Deshalb sei eine externe Firma mit einbezogen worden, die bei der Erarbeitung der Konzepte, bei der Planung und der Vorbereitung der Antragsunterlagen Unterstützung gab und weiter gibt, sagt Böhm.
Das Fördergeld soll, wenn es denn genehmigt wird, vor allem in die mediale Infrastruktur der Grundschulen fließen, das heißt in Lan, Wlan, digitale Tafeln und mobile Endgeräte. Eben in alles, was gebraucht wird, um das digitale Unterrichten besser zu machen.
Zu den letzten Vorbereitungen vor der Antragstellung gehört, dass in dieser Woche noch geschaut wird, wo in den beiden Schulen Lan- und Wlanpunkte gesetzt werden sollten, erklärt Böhm.
Schon jetzt sind zwei Klassenzimmer pro Schule mit digitalen Tafeln ausgestattet. Doch das digitale Lernen soll auch in Biederitz und Gerwisch noch weiter wachsen. „Wir dürfen uns dieser Entwicklung nicht verschließen“, sagt Gemeindebürgermeister Kay Gericke.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde Biederitz aus dem Digitalpakt Gelder erhalten. Für 17 000 Euro waren damals Laptops für Schüler angeschafft worden, die selbst über kein eigenes Gerät verfügen.
Bei Zusatzpaketen des Landes Sachsen-Anhalt, aus denen beispielsweise Gelder für Endgeräte für Lehrer oder für Administratorentätigkeiten fließen könnten, will sich die Gemeindeverwaltung noch nach den Bedingungen erkundigen. Möglicherweise könnten auch dafür Fördermittel genehmigt werden, so Martin Böhm.