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Laga 2018 Keine Winterpause am Burger Knotengarten

Ein gemütlicher Ort zum Verweilen - das soll der Knotengarten zur Landesgartenschau (Laga) an der Deichstraße werden.

Von Mario Kraus 28.12.2016, 06:00

Burg l Es sollen kleinere Attraktionen vor dem größeren Schlusspunkt der gesamten, mehr als zwei Kilometer langen Laga-Strecke sein – der Knotengarten mit den benachbarten Bibliotheks- und Kräutergarten in der Altstadt. Denn den Laga-Akteuren war es auch wichtig, vielfältige Farbtupfer zu schaffen – als Orte der Ruhe und des Entdeckens. An der Ihle gelegen haben sich dafür Flächen an der Deichstraße nahezu angeboten. Haben einige Gärten bisher ein trostloses Dasein geführt, konnten Spaziergänger unschwer feststellen, dass sich dieses Bild längst geändert hat. Anfang vergangenen Jahres wurde damit begonnen, die Idee eines Knotengartens ganz praktisch umzusetzen – und zwar unter Federführung des Laga-Fördervereins, der das Landesprojekt mit zahlreichen Aktionen unterstützt.

Auf einem Teilbereich der Gesamtfläche soll ein nicht alltäglicher Anziehungspunkt geschaffen werden – ein so genannten Knoten. Mit anderen Worten: Anpflanzungen, die miteinander verwoben sind und eine Lebendigkeit ausstrahlen. Die Planungen dafür hat die Magdeburger Landschaftsarchitektin Daniela Süßmann erstellt.

Kernstück dieser besonderen Gestaltungsform sind in der Mitte des Gartens geschnittene Buchs- und Berberishecken, die in ihrer Bepflanzung einen Knoten ergeben. Eingebettet wird diese Anpflanzung durch einen gepflasterten Weg, damit die Anlage bis zur Ihle auch für Menschen mit Behinderungen leicht zugänglich ist, erläutert Gartenbauexperte und Stadtverwaltungsmitarbeiter Wieland Günther. Auch eine Treppe zum Fluss ist entstanden. An jeder Ecke des Knotengartens wird zudem eine Eibe gepflanzt. Die Blumenbeete an den Seiten sind in den zurückliegenden Wochen von Bauhof-Auszubildenden des ersten Lehrjahres mit Schlackesteinen umrandet worden.

Überhaupt werden die künftigen städtischen Gartenbauer in diesem Bereich noch öfters Hand anlegen, um ihre Fertigkeiten zu vertiefen und auch der Öffentlichkeit zu demonstrieren, sagt Wieland Günther. Direkt neben dem Knotengarten wird auf der einen Seite ein so genannter Apothekergarten entstehen. Besucher können sich dort über die verschiedensten Heil-, Gift- und Gewürzpflanzen informieren und die Wirkung, die von ihnen ausgeht. Auf der anderen Seite sehen die Planungen einen Art Bibliotheksgarten mit Pavillon vor. Hier könnten auch im Freien Veranstaltungen verschiedenster Art stattfinden.

Bis dahin sind wie auf den anderen Laga-Flächen noch jede Menge Arbeiten notwendig. Weil auch das Deichstraßen-Areal eingefriedet werden muss, legten Angestellte einer Magdeburger Firma fleißig Hand an. Sie montierten auf einer Gesamtlänge von rund 950 Metern einen Stabgitterzaun mit Ornamenten an der Spitze. Auch Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) sieht in diesem Gartenkomplex eine „gelungene Mischung, über die sich garantiert auch viele Burger freuen werden“.