Diskussion um Nahversorger Konsum schließt, Investor steht bereit: Verkaufsstelle in Leitzkau soll erhalten bleiben
Der Nahversorger in Leitzkau, der derzeit noch von der Konsumgenossenschaft Burg-Genthin-Zerbst betrieben wird, schließt. Doch ein Investor steht bereit, der das Geschäft mit neuem Nutzungskonzept weiterführen möchte.

Leitzkau - Turbulente Tage liegen hinter den Leitzkauern. Die Nachricht, dass der Nahversorger, der „Konsum“, schließt, hat viele Einwohner aufgebracht. Ortsbürgermeister Dr. Peter Randel (Freie Wählergemeinschaft Leitzkau) hatte am letzten Sonnabend im Mai eher durch Zufall davon erfahren und gleich am Montag das Gespräch in der Verkaufsstelle und im Anschluss mit Gommerns Bürgermeister Jens Hünerbein (parteilos) gesucht.
In kürzester Zeit kam zudem der Leitzkauer Ortschaftsrat zusammen. Die Ratsmitglieder erörterten gut zwei Stunden lang, was unternommen werden könne. Letztlich sei er beauftragt worden, sagte Peter Randel, bei einem Gespräch mit dem Vorstand der Konsumgenossenschaft - gerne auch über den Stadtbürgermeister - die Schließung zu strecken, damit mehr Zeit bleibe, um nach Alternativen zu suchen.
Der gemeinsame Termin mit Vorstand Heiko Bönig und Jens Hünerbein fand am Donnerstag dieser Woche statt. Dabei stellte sich heraus, dass die Leitzkauer gar nicht nach Alternativen suchen müssen. Da bereits ein Investor bereit stehe und mit einem veränderten Nutzungskonzept das Geschäft weiterführen möchte, wie der Ortsbürgermeister aus der Beratung am Donnerstag berichtete. Das Gespräch sei sehr sachlich verlaufen.
Konsumgenossenschaft führt Nahverkauf aus wirtschaftlichen Gründen nicht weiter
Gemeinsam mit dem Ortschaftsrat werde er den Prozess des Übergangs wohlwollend begleiten, vorausgesetzt natürlich der Investor wünsche das.
Im Gespräch seien die wirtschaftlichen Gründe erläutert worden, weshalb die Konsumgenossenschaft den Nahverkauf in Leitzkau nicht fortführt.
Kontroverse Diskussion im Dorf
Peter Randel wünscht sich, dass sich die Diskussion in Leitzkau versachlicht und die Einheimischen dem Investor eine Chance zur Umsetzung seiner Ideen geben. Das sei die Bedingung, damit aus dem Vorhaben ein Erfolg werden könne.
In den letzten Tagen sei die Diskussion im Dorf sehr kontrovers gewesen. Wobei die Nachricht von der Schließung von den einen mit großem Kummer hingenommen worden sei, während andere forderten „man müsste etwas tun“ und noch andere, den Ortschaftsrat in die Pflicht nehmen wollten, auch eine Spendensammlung oder das Vorkaufsrecht der Stadt ins Spiel brachten, um das Gebäude zu kaufen und als Verkaufsstelle für Leitzkau zu erhalten.