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Laga Burg Dem Markt fehlt noch Leben

Markt und Schartauer Straße sind in die Landesgartenschau mit eingebunden. Sind beide Bereiche auch Aushängeschilder für das Großereignis?

Von Mario Kraus 02.02.2018, 00:01

Burg l Hunderttausende Besucher werden von April bis Oktober in Burg anlässlich der Landesgartenschau (Laga) erwartet und spätestens auf dem Rückweg Richtung Bahnhof und Goethepark über den Markt und durch die Schartauer Straße flanieren. Die entscheidende Frage: Sind Stadt und Händler darauf ausreichend vorbereitet? Ilona Hadasch vom Geschäftsstraßenmanagement ist optimistisch: „Viele Händler in der Schartauer Straße werden sich mit ihren Angeboten und Erscheinungsbild ihrer Geschäfte darauf einstellen.“

Beim Markt am Ende oder Anfang der Einkaufsmeile gebe es noch Schwächen, die jetzt in der Diskussion stehen: So stünden der günstigen Lage oder den Parkplätzen vor der Tür solche Negativ-Punkte wie Lautstärke, ein fehlender Fußgängerüberweg, eine unübersichtliche Verkehrsführung oder eine Baulücke an der Post entgegen. „Während die Schartauer Straße oft im Mittelpunkt steht, wird der Markt auch als vergessenes Ende der Einkaufsstraße betrachtet“, sagt Hadasch – und fügt hinzu: „Das muss aber nicht sein und schon gar nicht so bleiben.“ Aus diesem Grund haben Geschäftsleute und weitere Akteure auch neue Anregungen gegeben, die nun weiter erörtert werden sollen. Das heißt: Verstärkt gemeinsame Aktionen der Händler, mehr Fahrradstellplätze, mehr Raum für Fußgänger. Auch die Möglichkeit, ob generell mehr Veranstaltungen auf dem Markt stattfinden könnten, müsse erörtert werden. Ein Beispiel wäre die Fet‘e de la musique.

Für einen attraktiveres Erscheinungsbild des Marktes ist die Burger Wohnungsbaugesellschaft (Wobau) mit der Sanierung des Concert Haus Carrees (CHC) bereits in Vorleistung gegangen. Um noch mehr Leute – während und nach der Laga – in diesen Bereich zu locken, seien Ordnung, Sauberkeit, eine ansprechende Gestaltung der Läden und ein enges Miteinander der Einzelhändler vonnöten, sagt Geschäftsführerin Bärbel Michael. „Das Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden.“ Das sieht auch Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) so: „Der Markt hat sich in den vergangenen Jahren zum Positiven gewandelt. Jetzt kommt es darauf an, dass die Händler in diesem Teil genauso wie in der Schartauer Straße den Schwung der Laga nutzen und auf sich aufmerksam machen. Wir unterstützen dabei, wo wir können.“

Für das Geschäftsstraßenmanagement bleibt der Markt ein wesentlicher Schwerpunkt, betont Hadasch. Um hier und in der gesamten Innenstadt Verbesserungen zu erzielen, seien verschiedene Arbeitsgruppen gebildet worden, die sich nun regelmäßig treffen – angefangen von Händlern, die ausloten, ob und wo Stühle vor Läden gestellt werden können bis hin zu einer Gruppe, die sich damit befasst, ob möglicherweise spezielle Laga-Delikatessen oder Figuren angeboten werden können.